Weidenröschen
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- Nachtkerzengewächse
Weidenröschen | ||||||||||||
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Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Epilobium | ||||||||||||
L. |
Die Weidenröschen (Epilobium) sind eine in den gemäßigten Zonen vor allem Nordamerikas und Eurasiens (Holarktis) wachsende Gattung der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Beschreibung
Es sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Sie besitzen rötlich, rosa oder weißlich gefärbte, kleine Blüten. Die Blätter sind oft gegenständig oder wechselständig, selten quirlständig angeordnet.
Viele Arten besitzen eine lange Kronröhre. Die Blüten können radiär symmetrisch sein oder zygomorph. Die Arten mit zygomorphen Blüten werden oft in eine eigene Gattung gestellt: Chamerion Raf. ex Holub. Innerhalb der Gattung Epilobium gehören sie sonst in eine eigene Sektion: Sect. Chamaenerion Tausch.
Es wird eine schmal linealische Kapselfrucht gebildet, die mit vier Klappen aufspringt, aus denen die Samen austreten. Die Samen besitzen oft haarige Anhängsel für die Windverbreitung (Anemochorie).
Arten
Es gibt fast 190 Arten weltweit.[1] Viele Arten neigen zur Bastardbildung (Hybride).
In Europa kommen folgende Arten vor:
- Gauchheil-Weidenröschen (Epilobium anagallidifolium Lam.)
- Quirlblättriges Weidenröschen (Epilobium alpestre (Jacq.) Krocker)
- Mierenblättriges Weidenröschen (Epilobium alsinifolium Vill.)
- Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium L., Syn.: Chamerion angustifolium (L.) J. Holub)
- Epilobium atlanticum Litard. & Maire, kommt in der Sierra Nevada in Südspanien und in Nordafrika vor.
- Drüsiges Weidenröschen (Epilobium ciliatum Rafin., Syn.: Epilobium adenocaulon Hausskn.)
- Hügel-Weidenröschen (Epilobium collinum C.C. Gmelin)
- Epilobium davuricum Fisch. ex Hornem., kommt in Skandinavien und Russland vor.
- Rosmarin-Weidenröschen (Epilobium dodonaei Vill., Syn.: Chamerion dodonaei (Vill.) J. Holub)
- Epilobium duriaei Gay ex Gren. & Godr., kommt im Bergland Westeuropas vor.
- Fleischers Weidenröschen (Epilobium fleischeri Hochst.; Syn.: Chamerion fleischeri (Hochst.) J. Holub)
- Epilobium gemmascens C.A. Mey., kommt auf der Balkan-Halbinsel vor.
- Epilobium glandulosum Lehm., Heimat: Nordamerika, ist in Nordeuropa stellenweise eingebürgert.
- Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum L.)
- Epilobium hornemannii Rchb., kommt in der Arktis vor.
- Hartheu-Weidenröschen (Epilobium hypericifolium Tausch), wird auch als Synonym zu E. montanum L. gestellt.
- Epilobium lactiflorum Hausskn., kommt in der Arktis vor.
- Epilobium latifolium L., kommt in Nordasien, Nordamerika, in Russland und in Island vor.
- Graugrünes Weidenröschen (Epilobium lamyi F.W. Schultz), wird auch als Unterart subsp. lamyi (F.W. Schultz) Nyman zu E. tetragonum L. gestellt.
- Lanzett-Weidenröschen oder Lanzettblättriges Weidenröschen (Epilobium lanceolatum Sebastiani & Mauri)
- Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum L.)
- Epilobium nerterioides A. Cunn., Heimat: Neuseeland, in Großbritannien und Irland stellenweise eingebürgert.
- Nickendes Weidenröschen (Epilobium nutans F.W. Schmidt)
- Dunkelgrünes Weidenröschen (Epilobium obscurum Schreber)
- Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre L.)
- Epilobium paniculatum Nutt. ex Torrey & A. Gray, Heimat: Nordamerika, Neophyt in Spanien.
- Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum Schreber)
- Rosenrotes Weidenröschen (Epilobium roseum Schreber)
- Vierkantiges Weidenröschen (Epilobium tetragonum L.)
- Epilobium tundrarum Sam., kommt in Russland und im arktischen Asien vor.
- Epilobium vernonicum Snogerup, kommt nur in Griechenland vor.
Quellen
- Peter Hamilton Raven: Epilobium L.. In:
- Werner Greuter, Hervé-Maurice Burdet, Guy Long (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 4 (Dicotyledones: Lauraceae–Rhamnaceae). Conservatoire et Jardin Botanique, Genève 1989, ISBN 2-8277-0154-5, S. 249–252.