Sand-Fingerkraut
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Sand-Fingerkraut | ||||||||||||
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Sand-Fingerkraut (Potentilla arenaria) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Potentilla arenaria | ||||||||||||
Borkhausen |
Das Sand-Fingerkraut (Potentilla arenaria, Syn.: Potentilla incana) ist eine Pflanzenart in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es kommt sehr zerstreut in Mitteleuropa vor.
Beschreibung
Das Sand-Fingerkraut unterscheidet sich vom Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana), dem es sonst sehr ähnlich ist, durch die dichte Behaarung mit vielstrahligen Sternhaaren. Die Blattunterseite ist sehr dicht filzig sternhaarig und dadurch hell-graugrün gefärbt, auf der Oberseite ist die Behaarung etwas weniger dicht. Nicht immer lassen sich jedoch beide Arten streng voneinander trennen, denn es treten so genannte Intermediärformen auf. Zudem kommt es nicht selten zu Bastardisierungen von Potentilla neumanniana und Potentilla arenaria = Potentilla x subarenaria.
Das Sand-Fingerkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 15 cm erreicht. Es werden rasenartige Bestände gebildendt, aber ohne ausläuferartig verlängerte Rhizome. Die Stängel und besonders die Unterseite der Laubblätter sind mehr oder weniger dicht mit 15 bis 25 (6 bis 35)-strahligen Sternhaaren besetzt und zusätzlich mit kleinen, hellen Drüsen. Die Blütenstiele besitzen Sternhaare und Drüsen. Die radiärsymmetrischen Blüten weisen einen Durchmesser von 8 bis 12 mm auf. Die Kronblätter sind gelb. Es blüht von März bis Mai.
Verbreitung
Standortbedingungen
Potentilla arenaria ist eine licht- und wärmeliebende Pflanze, die auf trockenen, nährstoffarmen, basenreichen, sandigen, steinigen oder felsigen Standorten wächst. Sie bevorzugt Sandfluren und Kalktrockenrasen oder auch lichte Kiefern-Trockenwälder.
Allgemeine Verbreitung
Das Sand-Fingerkraut ist ein europäisch-kontinentales Florenelement. Die Westgrenze verläuft vom Elsaß zum Nahetal. Das Areal erstreckt sich durch Mittel- und Osteuropa bis in die südliche Uralregion und in das nördliche Kaukasusgebiet. Im Norden zieht die Grenze quer durch das norddeutsche Flachland nach Südschweden und ins Baltikum. Im Süden zieht die Grenze von Basel entlang des Rheins zum Bodensee, weiter nach Österreich über Ungarn und Jugoslawien zum Schwarzen Meer in Bulgarien.
Verbreitung in Deutschland
Das Sand-Fingerkraut kommt zerstreut in der Mitte und im Osten Deutschlands vor. Darüber hinaus ist es selten oder fehlt ganz.
Sonstiges
Durch die starke Neigung zur Bastardisierung und Ähnlichkeit mit dem Frühlings-Fingerkraut wird die Art häufig nicht beachtet.
Literatur
Sand-Fingerkraut. FloraWeb.de
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
- Bilder
- Potentilla acaulis L. In: den virtuella floran. Abgerufen am 13. Februar 2013 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).