Schiefteller
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Schiefteller | ||||||||||||
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Achimenes erecta Kulturform. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Achimenes | ||||||||||||
Pers. |
Die Pflanzengattung Schiefteller (Achimenes) gehört zur Familie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae). Die etwa 24 bis 26 Arten kommen nur in der Neotropis vor. Einige Sorten, hauptsächlich von Hybriden unter Beteiligung mehrerer Arten, werden als blühende Zierpflanzen, vor allem als Zimmerpflanzen verwendet.
Beschreibung
Achimenes-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen meist terrestrisch. Sie bilden meist Knollen als Überdauerungsorgane aus. Die oft unverzweigten Stängel sind aufrecht bis niederliegend. Die gestielten, meist gegenständig angeordneten, einfachen Laubblätter sind mehr oder weniger asymmetrisch. Der Blattrand ist oft gezähnt.
An den Blattachseln stehen die Blüten meist zu wenigen zusammen oder sie stehen einzeln. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind frei. Die fünf Kronblätter sind röhrig oder tellerförmig verwachsen; von dem auffälligen, meist asymmetrischen „Teller“ stammt der Name. Die mit der Basis der Kronblätter verwachsenen vier Staubblätter hängen an den Spitzen zusammen. Der Fruchtknoten ist fast bis vollständig unterständig. Der Diskus ist glatt. Er gekrümmte Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.
Es werden trockene, zweiklappige Kapselfrüchte gebildet, die viele winzige Samen enthalten.
Verbreitung
Diese Gattung kommt nur in der Neotropis vor. Die Arten gibt es in Mexiko und Zentralamerika. Nur bei Achimenes erecta reicht das Areal bis in die Karibik und Kolumbien.
Systematik
Die gültige Erstbeschreibung der Gattung Achimenes erfolgte 1806 durch in Christian Hendrik Persoon in Synopsis Plantarum, 2, S. 164 [1]. Typusart ist Achimenes coccinea (Scop.) Pers. heute ein Synonym von Achimenes erecta (Lam.) H.P.Fuchs. Der gleiche Gattungsname Achimenes wurde auch von Patrick Browne 1756 und auch Vahl 1791 mit anderen Typusarten veröffentlicht. Synonyme für Achimenes Pers. sind: Amalophyllon Brandegee, Cyrilla L'Hér., Trevirana Willd., Locheria Regel, Guthnickia Regel, Dicyrta Regel, Eumolpe Decne., Scheeria Seem., Plectoploma Hanst.
Arten und Hybriden
Es gibt etwa 24 bis 26 Achimenes-Arten:
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und einige Hybriden aus gärtnerischer Kultur (Auswahl):
- Achimenes × dentoniensis Hort. ex Henderson
- Achimenes × eeckhautei Hort. ex Henderson
- Achimenes × escheri Regel
- Achimenes × georgeana Hort. Mak. ex Morr.
- Achimenes × leighii Hort. ex Henderson
- Achimenes × parsonsii Hort.
- Achimenes × rollisonii Hort. ex Dombrain
- Achimenes × sanguinea (Hort. ex Hanst.) Regel ex Hanst.
- Achimenes × scheerioides Regel
- Achimenes × venusta Hort. ex Paxton
Es gibt auch Gattungshybriden (intragenerische Hybriden), beispielsweise xAchimenantha H.E.Moore.
Quellen
- Conrad V. Morton: Gesneriaceae in The Flora of Costa Rica. Volume 18, Field Museum of Natural History, Chicago, 1938, Seite 1140-1141.
- Anton Weber & Laurence E. Skog: The Genera of Gesneriaceae von der Fakultät Botanik der Universität Wien & Department of Systematic Biology, Botany Smithsonian Institution, 2007: Achimenes.
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