Schifflache
Schifflache | ||
Die Schifflache östlich vom Kraftwerk Staudinger | ||
Daten | ||
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Gewässerkennzahl | Vorlage:Infobox Fluss/GKZ | |
Lage | Main-Kinzig-Kreis (Hessen) | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Main → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | bei Großkrotzenburg aus einem Auwald 50° 5′ 35″ N, 8° 59′ 50″ O | |
Quellhöhe | ca. 115 m ü. NN | |
Mündung | bei Hanau-Großauheim in den MainKoordinaten: 50° 6′ 4″ N, 8° 56′ 33″ O 50° 6′ 4″ N, 8° 56′ 33″ O | |
Mündungshöhe | ca. 105 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 10 m | |
Länge | 5,9 km[1] | |
Einzugsgebiet | 21,308 km²
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Abfluss | MNQ MQ |
17 l/s 70 l/s |
Die Schifflache ist ein rechter Zufluss des Mains bei Hanau-Großauheim in Hessen. Sie entsteht in einem Bruchwald bei Großkrotzenburg in der Nähe der Bundesstraße 8. Früher floss in diesem versumpften Auwald der Main[2]. Das Gebiet steht heute unter Naturschutz.
Verlauf
Die Schifflache zieht einen Bogen um Großkrotzenburg und tritt aus dem Wald aus. Sie unterquert die Bahnstrecke Hanau-Aschaffenburg und fließt zwischen Kraftwerk Staudinger und L3309 in nordwestliche Richtung nach Großauheim. Die Schifflache quert die Limesbrücke, durchfließt einige Gärten und mündet schließlich in den Main.
Naturschutzgebiet Schifflache
Der Altmainbogen ist Teil eines ganzen Systems von Altarmen, die der Main nach Austritt aus der Mittelgebirgslandschaft durch starkes Mäandrieren und häufigen Laufwechsel in der Untermainebene geschaffen hat. Der heute verlandete und vermoorte Altlauf hat sich bis etwa 4,5 m Tiefe in die Sand- und Kiesablagerungen eingeschnitten. Die Schifflache ist in vergangener Zeit als „Großkrotzenburger Moor“ bezeichnet worden. Sie wurde bereits 1953 als Naturschutzgebiet mit einer Größe von gut 15 ha ausgewiesen. Die Fläche des heutige Natura 2000-Schutzgebietes beträgt 61 ha. Durch das Errichten von Trinkwasserbrunnen wurde der Grundwasserspiegel so stark gesenkt, dass es zum Sterben vieler seltenen Tier- und Pflanzenarten kam. Erst durch gezielte Wiedervernässungsmaßnahmen gelang es, den Grundwasserspiegel in der Schifflache wieder anzuheben und damit das Artensterben zu stoppen.
Flora & Fauna
Im Naturschutzgebiet mit seinen Erlenbruchwäldern, Seggenrieden sowie mit Röhricht bewachsene Feucht- und Nasswiesen kommen Kammmolche, Knoblauchkröten, Laub- und Springfrösche, Weißstörche, Breitblättrige Stendelwurze und Feuersalamander vor.