Spark (Gattung)



Spark

Fünfmänniger Spark (Spergula pentandra), Illustration.

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Paronychioideae
Gattung: Spark
Wissenschaftlicher Name
Spergula
L.

Der Spark oder Spörgel (Spergula) ist eine Pflanzengattung der Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Merkmale

Die Vertreter der Gattung sind meist einjährige oder einjährig überwinternde Pflanzen, selten ausdauernd. Die Pflanzen sind kahl oder mit Drüsenhaaren besetzt. Die Stängel wachsen aufsteigend oder häufig niederliegend und sind vom Grund her stark verzweigt. Die Blätter stehen in vielblättrigen Scheinquirlen. Diese entstehen dadurch, dass an den beiden Seiten eines Knotens kurze, beblätterte Seitensprosse entspringen, die den Eindruck von Blattbüscheln, Quirlen erwecken. Die Blattspreite ist lineal-pfriemlich, die Nebenblätter sind klein, trockenhäutig bis hinfällig.

Die Blütenstände sind lockere, endständige Dichasien. Die Blüten sind zwittrig, fünfzählig, besitzen eine doppelte Blütenhülle und sind deutlich gestielt. Der Blütenstiel ist nach der Blüte herabgeschlagen, richtet sich zur Fruchtreife wieder auf. Die Kelchblätter sind nicht verwachsen und grün mit einem eher breiten weißen Hautrand. Die Kronblätter sind ganzrandig und weiß. Es gibt 5 bis 10 Staubblätter, der Fruchtknoten ist (selten drei bis) fünfblättrig und hat ein Fach. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomogamie) oder durch Selbstbestäubung. Letzteres besonders bei Schlechtwetter, wenn die Blüten geschlossen bleiben.

Die Kapsel ist eiförmig oder annähernd kugelig und springt mit (selten drei bis) fünf Klappen auf. Die Samen sind häufig geflügelt. Die Blüten sind in der Regel homogam, seltener proterogyn. Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch den Wind (Anemochorie).

Systematik

Die Gattung wird innerhalb der Familie Nelkengewächse in die Unterfamilie Paronychioideae, Tribus Polycarpeae gestellt. In der Gattung gibt es sechs Arten.[1]

Der Gattungsname Spergula wurde von Linné von dem vorlinnéischen Namen von Sperula arvensis, „Alsine Spergula dicta major“, auf die Gattung übertragen.

Belege

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Einzelnachweise

  1. M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9

Weblinks

Commons: Spergula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien