Spinnenlilien
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Spinnenlilien | ||||||||||||
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Rosarote Spinnenlilie (Lycoris radiata) in Korea | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycoris | ||||||||||||
Herb. |
Die Spinnenlilien[1] (Lycoris) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Beschreibung
Lycoris-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden ei- bis kugelförmige Zwiebeln mit brauner bis schwarz-brauner Umhüllung („Tunika“) als Überdauerungsorgane aus. Die grundständigen Laubblätter sind einfach, linear, ungestielt und glatt. Die Blätter erscheinen bevor die Blüten aufblühen.
Vier bis acht Blüten stehen in einem endständigen, doldigen Blütenstand mit zwei häutigen Hüllblättern zusammen an einem aufrechten, langen, nicht hohlen Blütenstandsschaft. Die mehr oder weniger aufrechten, zwittrigen, fast radiärsymmetrischen, dreizähligen Blüten sind radiärsymmetrisch bis zygomorph. Die sechs mehr oder weniger gleichgestaltigen, trompetenförmig verwachsenen Blütenhüllblätter (Tepalen) sind weiß, creme- bis goldfarben, rosa bis leuchtend-rot. Der Rand der Blütenhüllblätter ist manchmal gewellt. Es ist manchmal ein Ring aus sechs Schuppen oder Fäden im Schlund der Blütenröhre vorhanden. Die sechs Staubblätter sind kurz mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen, der wenige Samenanlagen enthält. Der dünne Griffel endet in einer sehr kleinen, kopfigen Narbe.
Es werden meist dreikantige, dreifächerige Kapselfrüchte gebildet, die wenige glatte, schwarze, fast kugelige Samen enthalten.
Systematik und Verbreitung
Der Gattungsname Lycoris bezieht sich auf die schöne Lycoris, eine Geliebte des Marcus Antonius.
Lycoris-Arten sind in Asien beheimatet. Es gibt Arten in China, Indien, Japan, Korea, Laos, Myanmar, Pakistan, Thailand und Vietnam. In China kommen 15 Arten vor, zehn davon kommen nur dort vor.[2]
Die Gattung Lycoris gehört zum Tribus Lycoridae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).[3]
Arten
Es gibt insgesamt etwa 23 Lycoris-Arten[3][4]:
- Lycoris albiflora Koidz.
- Lycoris anhuiensis Y.Xu & G.J.Fan
- Lycoris argentea Worsley
- Lycoris aurea (L'Hér.) Herb. (Syn.: Lycoris africana (Lam.) M.Roem.), Heimat: China, Japan, Riukiu-Inseln, Taiwan
- Lycoris caldwellii Traub
- Lycoris ×chejuensis K.H.Tae & S.C.Ko
- Lycoris chinensis Traub
- Lycoris flavescens M.Kim & S.Lee
- Lycoris guangxiensis Y.Xu & G.J.Fan
- Lycoris haywardii Traub
- Lycoris houdyshelii Traub
- Lycoris incarnata Comes ex Sprenger, Heimat: Zentralchina
- Lycoris josephinae Traub
- Lycoris koreana Nakai
- Lycoris longituba Y.C.Hsu & G.J.Fan
- Rosarote Spinnenlilie (Lycoris radiata (L'Hér.) Herb.), Heimat: Japan, Riukiu-Inseln
- Lycoris rosea Traub & Moldenke
- Schwarzrote Spinnenlilie (Lycoris sanguinea Maxim.), Heimat: China, Japan
- Lycoris shaanxiensis Y.Xu & Z.B.Hu
- Lycoris sprengeri Comes ex Baker, Heimat: Zentralchina
- Weiße Spinnenlilie (Lycoris squamigera Maxim.), Heimat: Japan
- Lycoris straminea Lindl.
- Lycoris uydoensis M.Kim
Nutzung
Es gibt einige Sorten, die als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet werden.
Quellen
- Zhanhe Ji & Alan W. Meerow: Amaryllidaceae: Lycoris, S. 266 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 24 - Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000. ISBN 0-915279-83-5
- A.W. Meerow, M.F. Fay, C.L. Guy, Q.B. Li, F.Q. Zaman & M.W. Chase: Systematic of Amaryllidaceae based on cladistic analysis of Plastid RBCL and TML-F sequences of data. in American Journal of Botany, 86, 1999, S. 1325-1345.
- P. S. Hsu, S. Kurita, Z. Z. Yu & J.Z. Lin: Synopsis of the genus Lycoris (Amaryllidaceae), in Sida, Volume 16 (2), 1994, S. 301-331.
Einzelnachweise
- ↑ Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
- ↑ Zhanhe Ji & Alan W. Meerow: Amaryllidaceae: Lycoris, S. 266 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 24 - Flagellariaceae through Marantaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000. ISBN 0-915279-83-5
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag bei GRIN.
- ↑ Lycoris in Suchmaske eingeben bei World Checklist of Selected Plant Families von Royal Botanic Gardens, Kew - Daten von 2011. zuletzt abgerufen am 8. Februar 2013