Stern-Steinbrech
Stern-Steinbrech | ||||||||||||
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Stern-Steinbrech (Saxifraga stellaris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saxifraga stellaris | ||||||||||||
L. 1753 |
Der Stern-Steinbrech (Saxifraga stellaris), auch Sternblütiger Steinbrech genannt, ist eine geschützte Pflanzenart aus der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Merkmale
Der Sternblütige Steinbrech ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis 30 Zentimeter erreicht. Sie wächst in dichten lockeren Rasen und bildet an den Ausläufern Blattrosetten aus. Der Stängel ist aufrecht und drüsig oder kahl. Die Grundblätter sind 50 Millimeter lang, 20 Millimeter breit, ei- bis keilförmig, fleischig, glänzend und spärlich behaart oder kahl. An der Spitze sind sie grob gezähnt. Der Blütenstand trägt 3 bis 15 langgestielte Blüten. Die 5 bis 6 Kronblätter sind 3 bis 7 Millimeter lang, lanzettlich und weiß, mit gelben Punkten am Grund. Die Kelchblätter sind lanzettlich, rötlich und während der Blütezeit zurückgeschlagen und am Blütenstiel anliegend.
Blütezeit ist von Juni bis September.
Vorkommen
Der Sternblütige Steinbrech kommt von den Gebirgen Spaniens über die Alpen und Karpaten bis zum Apennin und zum Balkan montan bis subalpin in Quellfluren, an Bachufern und auf feuchtem Schutt in Höhenlagen von 1200 bis 3000 Meter vor. Die Art ist häufig..
Unterarten
Diese Art spaltet sich in drei Unterarten auf:
- Saxifraga stellaris subsp. stellaris
- Brut-Stern-Steinbrech (Saxifraga stellaris subsp. prolifera)
- Gewöhnlicher Stern-Steinbrech (Saxifraga stellaris subsp. robusta, Syn.: subsp. alpigena)
Die Nominatunterart subsp. stellaris fehlt in Mitteleuropa. Sie kommt in Skandinavien, Schottland, Irland, Island, im Süden von Grönland und im äußersten Nordosten von Kanada vor. Weit verbreitet in den Gebirgen Süd- und Mitteleuropas, von Spanien bis zu den Karpaten, ist der Gewöhnliche Stern-Steinbrech (S. stellaris subsp. robusta). Die dritte Unterart, der Brut-Stern-Steinbrech (S. stellaris subsp. prolifera), trägt zusätzlich zu den Blüten oder anstelle der Blüten Brutknospen im Blütenstand. Sie besitzt nur ein kleines Verbreitungsgebiet, ist also endemisch in den Gurktaler Alpen im Grenzgebiet der österreichischen Bundesländer Kärnten, Steiermark und Salzburg.
Wissenswertes
Der Stern-Steinbrech kann noch völlig untergetaucht in 50 cm Tiefe kräftig grüne Rasen bilden. Dort kann er dann allerdings nicht mehr blühen.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, ISBN 3-576-11482-3
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6