Stumpfkrokodil
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Stumpfkrokodil | ||||||||||||
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Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Osteolaemus | ||||||||||||
Cope, 1861 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Osteolaemus tetraspis | ||||||||||||
Cope, 1861 |
Das Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis) ist ein Vertreter aus der Familie der Echten Krokodile und bildet hier den einzigen rezenten Vertreter der Gattung Osteolaemus. Es ist im westlichen Afrika zu Hause. Das Stumpfkrokodil kann bis zu 190 cm lang werden und gehört zu den wenigen kleinen Krokodilarten. Seinen Namen hat es aufgrund seiner stumpfen (platten) Schnauze bekommen.
Merkmale
Das Stumpfkrokodil gehört zu den kleineren Krokodilarten. Auffällig ist die starke Panzerung, die aus schweren Rücken- und Nackenplatten besteht. Auch die Augenlider dieser Art sind verknöchert und auch die Bauch- und Seitenschilde sind durch Hautknochen verstärkt. Ausgewachsene Stumpfkrokodile sind einheitlich dunkel gefärbt, als Jungtiere besitzen sie eine Zeichnung aus schwarzen Querbändern sowie eine seitliche gelbe Zeichnung, der übrige Körper ist dunkelbraun.
Verbreitung
Wie das Panzerkrokodil (Crocodylus cataphractus) lebt auch das Stumpfkrokodil im Westen Afrikas im Süßwasser und seine Verbreitung beschränkt sich hier auf die tropischen Bereiche. Aktuell geht man davon aus, dass zwei große Populationen der Art existieren. Die erste lebt im Gebiet von Senegal bis Angola, die zweite von Nordost-Zaire bis nach Uganda, genauere Daten fehlen allerdings. Als Lebensraum bevorzugen diese Krokodile offenbar flache, langsam fließende Wasserläufe und Überschwemmungsflächen. Berichte über Funde im Brack- oder Salzwasser gibt es nicht.
Lebensweise
Stumpfkrokodile legen für die Eiablage Hügelnester aus Pflanzenmaterial an, ihre Gelege bestehen meistens aus weniger als 20 Eiern.
Die Nahrung der Stumpfkrokodile besteht hauptsächlich aus Weichschildkröten, Fischen, Krebstieren und Fröschen. Sie sind nachtaktive Jäger und verbringen anders als die meisten anderen Krokodile nur sehr wenig Zeit beim Sonnen.
Systematik
Aufgrund einer Untersuchung auf molekularbiologischer Basis im Jahr 2008 besteht die bisher monotypische Gattung Osteolaemus aus drei Arten. Osteolaemus tetraspis soll nach dieser Untersuchung nur noch für die Population im Ogooué in Gabun gelten. Neu beschrieben wurde die neue Art Ostaeolaemus osborni aus dem Stromgebiet des Kongo. Die westafrikanischen Krokodile der Gattung Osteolaemus sollen ebenfalls eine neue Art bilden, die bisher unbeschrieben ist.[1].
Literatur
- Joachim Brock: Krokodile - Ein Leben mit Panzerechsen. Natur und Tier Verlag Münster 1998
- Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren - Entwicklung, Biologie und Verbreitung. Orbis Verlag Niedernhausen 2002
Einzelnachweise
- ↑ American Museum of Natural History (2008, December 12). Dwarf Crocodiles Split Into Three Species., from ScienceDaily. Retrieved December 15, 2008
Weblinks
- Commons: Osteolaemus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Osteolaemus tetraspis In: The Reptile Database
- WWF Conservation Stamp Collection