Thiouracil
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Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Thiouracil | |||||||||
Andere Namen |
2-Thioxo-2,3-dihydro-1H-pyrimidin-4-on | |||||||||
Summenformel | C4H4N2OS | |||||||||
Kurzbeschreibung |
bitter schmeckende Kristalle [1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Wirkmechanismus |
Iodisationshemmstoff | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 128,15 g·mol−1 | |||||||||
Schmelzpunkt |
>300 °C (Zersetzung) [2] | |||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiouracil ist ein historisch relevantes Thyreostatikum aus der Gruppe der Thionamide. Der Morbus Basedow wurde 1943 erstmals von Edwin B. Astwood mittels dieses Thyreostatikums behandelt.[4]
Wirkmechanismus und Nebenwirkungen
Es verhindert die Bindung von Iod und damit die Bildung der Schilddrüsenhormone (Trijodthyronin u. Thyroxin). Sein Wirkmechanismus entspricht damit dem, der auch heute noch angewandten Nachfolgepräparate (z.B. Carbimazol und Thiamazol).
Als Nebenwirkungen werden bei Überdosierung die Gefahr des Hypothyreoidismus u. der Krebsauslösung insbesondere in Schilddrüse und Leber genannt. [5][6] Das Medikament ist während der Stillzeit kontraindiziert, da es sich in der Muttermilch anreichert und so zu einer Gefährdung des Kindes führen kann. [7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.1. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2008.
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag zu Thiouracil in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) .
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Datenblatt 2-Thiouracil bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Gerabek W.: Enzyklopädie Medizingeschichte, S 152, 2005; zuletzt eingesehen am 24.März 2008.
- ↑ Roche-Lexikon: Thiouracil; zuletzt eingesehen am 24. März 2008
- ↑ Kuschinsky G.: Kurzes Lehrbuch der Pharmakologie, S273, ISBN 3-13-368509-0
- ↑ Dudenhausen J. W.: Frauenheilkunde und Geburtshilfe, S 305, ISBN 3-11-016562-7; zuletzt eingesehen am 24. März 2008.