Thiotepa
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Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Thiotepa | ||||||||||||
Andere Namen |
N,N,N-Triethylenthiophosphorsäuretriamid | ||||||||||||
Summenformel | C6H12N3PS | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Zytostatikum | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 189,22 g·mol−1 | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
54–57 °C[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiotepa ist ein alkylierendes Zytostatikum, welches zwar seit etwa 50 Jahren zur Behandlung von Krebserkrankungen (Brustkrebs, Blasenkrebs, Ovarialkarzinom) eingesetzt wird, dessen Bedeutung in der Onkologie jedoch abgenommen hat.
2010 wurde Thiotepa EU-weit − in Kombination mit anderen Chemotherapeutika − zugelassen zur Vorbereitung von Patienten auf die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (HSZT) zur Behandlung bestimmter Erkrankungen des Blutes (z. B. Leukämie) sowie zur Behandlung solider Tumoren, wenn anschließend eine HSZT erfolgen soll (Handelsname TEPADINA®, pharmazeutischer Unternehmer ADIENNE Pharma & Biotech).[2]
Thiotepa wurde ursprünglich als Hilfssubstanz bei der Baumwollproduktion entwickelt.
Es ist ein kristallines, weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 54–57 Grad Celsius. In Lösungen ist Thiotepa nur wenige Tage stabil und muss entsprechend bei niedrigen Temperaturen gelagert werden.[1]
Im menschlichen und tierischen Organismus wird Thiotepa zum ebenfalls alkylierenden TEPA (Triethylenphosphorsäuretriamid) umgewandelt.
Die Anwendung von Thiotepa führt zu erheblichen Nebenwirkungen. Zu diesen gehören Anämien und eine krebserregende Wirkung, da Leukämien induziert werden können. Für Thiotepa ist auch eine Knochenmarktoxizität bekannt.
Einzelnachweise
Literatur
- Sykes, MP. et al. (1953): Clinical Studies of triethylenephosphoramide compounds with nitrogen mustard-like activity. Cancer 6(1); 142–48
- Maanen, MJ. et al. (2000): Chemistry, pharmacology and pharmacokinetics of N,N',N" -triethylenethiophosphoramide (ThioTEPA). Cancer Treat Rev. 26(4); 257–68; PMID 10913381
- Hagen, B. et al. (1990): Long-term pharmacokinetics of thio-TEPA, TEPA and total alkylating activity following i.v. bolus administration of thio-TEPA in ovarian cancer patients. Cancer Chemother Pharmacol. 25(4); 257–62; PMID 1688514