Thonningia sanguinea
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Thonningia sanguinea | ||||||||||||
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Thonningia sanguinea am Kamerunberg, Kamerun | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Thonningia | ||||||||||||
Vahl | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Thonningia sanguinea | ||||||||||||
Vahl |
Thonningia sanguinea ist die einzige Art der Gattung Thonningia aus der Familie der Balanophoraceae. Die parasitär lebende Pflanzenart ist in Westafrika und dem tropischen Afrika beheimatet und hat zahlreiche magisch-religiöse und traditionell medizinische Nutzungen [1].
Beschreibung
Thonningia sanguinea ist eine diözische oder selten monözische Pflanze. Sie ist ein obligater Parasit an Bäumen und anderen holzigen Pflanzen [1]. Aus den unregelmäßig geformten Knollen wachsen horizontal die im Querschnitt runden, verzweigten Rhizome. [2]
Die Blütenstände setzen sich aus in Hüllkelchen eingefassten Blütenköpfen zusammen, die gestielt bis sitzend und unverzweigt aus Augen der Knollen wachsen, vorhandene Stiele sind dabei dicht mit dachziegelartig angeordneten Schuppen besetzt. Die Blütenstände sind bis zu 7 Zentimeter hoch, die Hüllkelche rot oder rosa, die Blüten selbst cremeweiß [1]. Der Blütenboden männlicher Blüten ist flach bis leicht konvex, der weiblicher hingegen kegel- bis halbkugelförmig. Männliche Blütenköpfe tragen weniger Blüten in geringerer Dichte als weibliche Blütenköpfe. Die Blütenhüllblätter sind spiralförmig angeordnet und von ungleicher Länge, die Staubblätter sind zu einem Synandrium verwachsen. Die weibliche Blütenhülle ist zylindrisch geformt und unregelmäßig zwei- bis vierlappig. Der Griffel ist lang, der Fruchtknoten unterständig und einkammerig. [2]
Die Früchte sind Achänen, die in einem halbkugelförmigen Fruchtstand stehen und jeweils einen Samen tragen. [2]
Verbreitung
Sie ist in Westafrika von Sierra Leone bis ins westliche Kamerun sowie durch weite Teile des restlichen tropischen Afrika bis Angola und Sambia[3] verbreitet. Sie findet sich in Wäldern, Dickichten und an diesen angrenzender Savanne an vielen verschiedenen Wirten in Höhenlagen von 230 bis 1676 Meter [3]. In Plantagen tritt sie als Schädling von Pflanzen wie Hevea-Arten, Ölpalmen oder Kakao auf. [1]
Systematik
Die Art wurde 1810 von Martin Vahl erstbeschrieben, der Gattungsname ehrt den dänischen Botaniker Peter Thonning, das Epitheton sanguinea verweist auf die blutrote Farbe des Blütenkelchs. [1]
Nachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 H.M. Burkill, 1985: The useful plants of west tropical Africa in Aluka Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Burkill 1985“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges<ref>
-Tag. Der Name „Burkill 1985“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 2,0 2,1 2,2 B.L. Stannard: Balanophoraceae, Flora Zambesiaca, Band 9, Teil 3, 2006, Eintrag zur Gattung Online
- ↑ 3,0 3,1 B.L. Stannard: Balanophoraceae, Flora Zambesiaca, Band 9, Teil 3, 2006, Eintrag zur Art Online