Trapelus
Trapelus | ||||||||||||
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Trapelus sanguinolentus nahe dem Aidarkul | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trapelus | ||||||||||||
Cuvier, 1816 |
Trapelus ist eine Gattung der Reptilien aus der Familie der Agamen (Agamidae). Die Tiere werden im Deutschen teilweise als Wüsten- oder Steppenagamen bezeichnet. Sie besiedeln Halbwüsten, wüstenähnliche Landschaften und Steppen Südwesteuropas, Nordafrikas, Arabiens, des Nahen Ostens sowie Südwest- und Zentralasiens.[1]
Beschreibung
Trapelus-Arten sind mittelgroße Echsen mit einem rundlichen, nur wenig dorsoventral abgeflachten, Körper. Der Kopf ist relativ hoch und kurz und trägt keine vergrößerten Nackenschuppen oder Kämme an Kehle oder Nacken. Die Ohröffnung ist klein, das Trommelfell liegt darin tief durch mehrere spitze Schuppen verborgen. Ein Kehlsack ist ausgebildet. Der Schwanz weist keine ringförmige Schuppenanordnung auf und kann nicht abgeworfen werden. Die Zehen sind kurz, die vierte Zehe ist am längsten. Die Färbung kann stimmungsabhängig geändert werden.[1][2]
Lebensweise
Trapelus-Arten leben überwiegend bodenbewohnend in felsigen, sandigen oder tonigen Steppen oder wüstenähnlichen Gebieten mit buschigem Bewuchs oder Trockenwäldern. Sie sind territorial und bewohnen häufig verlassene Bauten von Nagetieren, seltener werden eigene Erdlöcher gegraben. Die Tiere sind tagaktiv und ernähren sich vorwiegend von Insekten, gelegentlich werden auch Pflanzen gefressen. Es werden Eier gelegt, wobei die Gelegegröße gewöhnlich zwischen drei und zehn liegt.[1]
Arten
Die Gattung umfasst 15 derzeit anerkannte Arten[3]:
- Trapelus agilis Olivier, 1807
- Trapelus flavimaculatus Rüppell, 1835
- Trapelus jayakari Anderson, 1896
- Trapelus lessonae De Filippi, 1865
- Trapelus megalonyx Günther, 1864
- Trapelus microtympanum Werner, 1895
- Trapelus mutabilis Merrem, 1820
- Trapelus pallidus Reuss, 1834
- Trapelus rubrigularis Blanford, 1875
- Trapelus ruderatus Olivier, 1804
- Trapelus sanguinolentus Pallas, 1814
- Trapelus savignii Dumeril & Bibron, 1837
- Trapelus schmitzi Wagner & Böhme, 2006
- Trapelus tournevillei Lataste, 1880
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 N. B. Ananʹeva, N. L. Orlov, IUCN Species Survival Commission, R. G. Khalikov, I. S. Darevsky, I. S. Ryabov, A. V. Barabanov: The Reptiles of Northern Eurasia: Taxonomic Diversity, Distribution, Conservation Status. Pensoft Publishers, Sofia 2006, ISBN 978-954-642-269-9, S. 50.
- ↑ Hans-Hermann Schleich, Werner Kästle, Klaus Kabisch: Amphibians and Reptiles of North Africa: Biology, Systematics, Field Guide. Koeltz Scientific Books, Königstein 1996, ISBN 978-3-87429-377-8.
- ↑ Trapelus In: The Reptile Database; abgerufen am Format invalid.
Weblinks
- Trapelus In: The Reptile Database
- Trapelus bei Agamen.de