Volker Mosbrugger
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- Paläontologe
- Wissenschaftlicher Museumsmitarbeiter
- Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina
- Leibnizpreisträger
- Ehrenprofessor einer Hochschule
- Deutscher
- Geboren 1953
- Mann
Volker Josef Mosbrugger (* 12. Juli 1953 in Konstanz) ist ein deutscher Paläontologe, Hochschullehrer und seit 2005 Direktor des Forschungsinstituts und des Naturmuseums Senckenberg in Frankfurt am Main.
Leben
Mosbrugger studierte von 1973 bis 1979 an der Universität Freiburg Biologie und Chemie sowie an der Universität Montpellier Meeresbiologie. 1979 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen für das höhere Lehramt an der Universität Freiburg in den Fächern Biologie und Chemie ab. Von 1980 bis 1983 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Biologischen Institut II der Universität Freiburg bei Dieter Vogellehner, bei dem er 1983 zum Dr. rer. nat. promoviert wurde.
Anschließend wechselte er als Hochschulassistent an das Institut für Paläontologie der Universität Bonn, wo er 1989 habilitiert wurde. 1990 wurde er als Ordinarius auf den Lehrstuhl für Allgemeine Paläontologie am Institut und Museum für Geologie und Paläontologie der Eberhard Karls Universität Tübingen berufen. Dort war er unter anderem 1994 Sprecher des Sonderforschungsbereiches 230 „Natürliche Konstruktionen“ (Universitäten Stuttgart und Tübingen) und von 1994 bis 2001 Sprecher des Sonderforschungsbereiches 275 „Klimagekoppelte Prozesse in meso- und känozoischen Geoökosystemen“. Von 1996 bis 1998 war er Dekan der Fakultät für Geowissenschaften in Tübingen und von 1998 bis 1999 Prodekan. Von 1999 bis 2001 hatte Mosbrugger das Amt des Prorektors der Universität Tübingen inne. 1998 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis.
2005 wurde Mosbrugger Direktor des Forschungsinstituts und des Naturmuseums Senckenberg in Frankfurt. Seit 2008 ist er zugleich wissenschaftlicher Koordinator des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F).
Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte Mosbruggers liegen auf dem Gebiet der erdgeschichtlichen Umweltforschung. Einerseits arbeitete er zur Evolution und Konstruktion von Landpflanzen, besonders im Tertiär. Früh beschäftigte er sich auch mit Problemen der Historischen Umweltforschung unter den Aspekten der Paläoökologie und der Paläoklimatologie und analysierte aktuelle ökologische und klimatische Veränderungen vor dem Hintergrund erdgeschichtlicher Vorgänge: Grundsätzliche Erkenntnisse über die Ursachen von Vegetationsveränderungen, über Entwicklungen von Ökosystemen und Mechanismen eines deutlich wärmeren globalen Klimasystems sind seine Forschungsziele.[1]
Ehrungen und Mitgliedschaften
- Leibniz-Preis 1998 der DFG
- Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für die Grube Messel
- Ehrendoktorwürde der Universität Claude Bernard Lyon
- Ehrenprofessor der Universität Jilin, China (2001)
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Halle
Weblinks
- Literatur von und über Volker Mosbrugger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview in der FAZ 28. Dezember 2007
Einzelnachweise
:Personendaten | |
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NAME | Mosbrugger, Volker |
ALTERNATIVNAMEN | Mosbrugger, Volker Josef (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Paläontologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1953 |
GEBURTSORT | Konstanz |