Vorfach


verschiedene Angelhaken mit Vorfach und Stahlvorfach

Mit Vorfach bezeichnet man beim Angeln die Schnur vom Haken bis zur Hauptschnur. Seine Stärke ist normalerweise um 0,05 bis 0,1 mm geringer als die der Hauptschnur.

Die Idee, die hinter der Verwendung eines Vorfaches steht, ist einerseits bei einem Riss oder Durchbiss der Schnur nicht die gesamte Angelschnur neu herstellen zu müssen, sondern lediglich ein neues Vorfach in den Karabinerhaken des Wirbels einzuhängen. Andererseits wird so die Schnur unmittelbar am Köder für den Fisch unauffälliger gestaltet. Bspw. sind Karpfen sehr misstrauisch. Dem wird mit einem sehr unscheinbaren Vorfach begegnet, welches auf Grund gelegt den Köder für den Fisch nicht zur eigentlichen Hauptschnur zugehörig erscheinen lässt. Dadurch erklärt sich auch die stets dünnere Ausführung des Vorfaches im Vergleich zur Hauptschnur. Stahlvorfächer für den Raubfischfang sind jedoch einzig zur Vermeidung von Durchbiss gedacht. Zwar sind Raubfische weniger misstrauisch und mit geeigneter Reizung eher zum Biss zu verleiten, trotzdem können Stahlvorfächer zusätzlich durch das Einfädeln in einen Pflanzenhalm getarnt werden. Da Stahlvorfächer relativ empfindlich gegen Bruch sind und aktuelle Kunststoffschnüre bei geringem Durchmesser starke Belastungen vertragen, haben Stahlvorfächer keine so große Bedeutung mehr wie noch vor einigen Jahren.


Es gibt unterschiedliche Stärken der Vorfächer:

  • Monofilvorfach (normale Angelschnur)
  • Multifilvorfach (geflochtene Angelschnur)
  • Stahlvorfach (für Raubfische, zum Schutz vor Durchbiss, insbesondere beim Hechtfischen)
  • Schockvorfach (beim Meeresangeln)
  • Fliegenvorfach (beim Angeln mit künstlichen Fliegen).

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