Wasser-Knöterich
Wasser-Knöterich | ||||||||||||
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Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Persicaria amphibia | ||||||||||||
(L.) Delarbre |
Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse. Je nach Standortverhältnissen (Wasserstand) bildet er Wasser- und Landformen aus.
Vorkommen
Die Pflanze wächst vor allem in stehenden Gewässern, an Ufern, auf nassen Wiesen und Äckern. Sie ist circumpolar verbreitet.
Pflanzenbeschreibung
Der Wasser-Knöterich ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die Landform wird etwa 30 bis 100 cm groß; die Wasserform kann 60 cm bis 3 m (Rhizom) lang werden und hat sehr lang gestielte, länglich-elliptische, bis zu 10 cm lange Blätter. Die Spreite der Blätter besitzt einen gestutzten bis herzförmigen Grund. Im Gegensatz zu den kahlen Schwimmblättern weisen die Blätter der Landform eine anliegende Behaarung auf. Sie werden bis 20 cm lang und sind kurz gestielt. Zum Teil haben sie eine dunkle Fleckung.
Die häufig eingeschlechtigen Blüten sind rosa gefärbt und besitzen keine Drüsen. Meist bildet sie fünf Staubblätter aus. Zudem stehen die Einzelblüten in Scheinähren und die Einzelblüten überdecken sich häufig.
Ökologie
Als amphibische Pflanze kann der Wasser-Knöterich bei ausreichender Grundfeuchtigkeit sowohl auf dem Land, also z.B. an trockenen Wegrändern, als auch im Wasser vorkommen.
Die Landform ist eine klebrig behaarte, schmalblättrige Schaftpflanze mit markigem Stängel, die selten blüht. Die Landform ist ein Hemikryptophyt und verfügt über anliegend behaarte Blätter. An trockenen Standorten bleibt der Samenansatz aus, dafür erfolgt eine intensive, vom Rhizom ausgehende vegetative Vermehrung.
Die Wasserform ist Schlammwurzler mit breiten Schwimmblättern und oberseitigen Spaltöffnungen, die Stängel haben in diesem Fall weite Luftgänge und bis 3 m lange, bogig aufsteigende Schwimmsprosse. Außerdem besitzt die Wasserform einen höheren Anteil an antibiotischen Stoffen als die Landform. Die Wasserform ist ein Hydrophyt, der mit einem Rhizom im Boden des Gewässers verankert ist und längliche, kahle Schwimmblätter aufweist.
Bestäubt wird der Wasser-Knöterich von Insekten. Häufig kommt auch Selbstbestäubung vor. Die Ausbreitung der Samen erfolgt über das Wasser (Hydrochorie).
Systematik
Der Name wurde von A. Delarbre eingeführt. Seit geraumer Zeit wird nun wieder Polygonum verwendet, welcher auch namensgebend für die Familie der Knöterichgewächse, den Polygonaceae, gewesen ist. Er wurde zuerst von Carl von Linné beschrieben. Beide Namen werden jedoch synonym verwendet. Häufig wird auch statt amphibia amphibium verwendet.
Literatur
- Elfrune Wendelberger: Pflanzen der Feuchtgebiete - Gewässer, Moore, Auen, Büchergilde Gutenberg, München 1986, ISBN 3-7632-3265-6 (bzw. BLV-Verlag, ISBN 3-405-12967-2)
- Gerald Thompson, Jennifer Coldry, George Bernard: Der Teich, Kosmos Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05670-8
- R. Düll/ H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder, 7. Auflage, Quelle & Meyer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-494-01424-1