Wollige Zwergbeutelratten
- Seiten mit Skriptfehlern
- Beutelratten
- Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock
Wollige Zwergbeutelratten | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Micoureus sp. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Micoureus | ||||||||||||
Lesson 1842 |
Die Wolligen Zwergbeutelratten (Micoureus) sind eine Gattung aus der Familie der Beutelratten (Didelphidae). Sie sind in Mittel- und Südamerika beheimatet.
Allgemeines
Wollige Zwergbeutelratten sind mausähnliche Beuteltiere, die allerdings keinen Beutel besitzen. Ihr Fell ist an der Oberseite grau oder braun gefärbt, die Unterseite ist heller, oft weißlich. Wie alle kleineren Beutelratten haben sie große Augen, eine spitze Schnauze und große Ohren. Wie der Name andeutet, sind sie durch ein auffälliges dichtes, wolliges Fell gekennzeichnet. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 12 bis 21 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 17 bis 27 Zentimetern.
Lebensraum dieser Beutelratten sind vorwiegend Wälder. Es sind nachtaktive Einzelgänger, die meistens in den Bäumen leben, manchmal aber auch auf den Boden kommen. Tagsüber schlafen sie in Nestern aus Blättern und Zweigen. Sie sind Allesfresser, die in erster Linie Insekten und Früchte zu sich nehmen.
Da die Weibchen keinen Beutel haben, schleppen sie die Jungtiere in den ersten Lebensmonaten an ihren 9 bis 15 Zitzen hängend mit sich herum. Wie bei allen Beutelratten dürfte die Tragzeit kurz und die Wurfgröße hoch sein.
Die Tiere werden vom Menschen nicht direkt verfolgt, leiden aber am Verlust des Lebensraumes durch Waldrodungen.
Systematik
Bis vor kurzem wurde diese Tiere in die Gattung der Zwergbeutelratten (Marmosa) eingeordnet. Aufgrund des dichten Fells, Unterschieden im Bau des Schädels und dem Fehlen einer Drüse an der Kehle werden sie heute als eigene Gattung geführt.
Heute werden zumindest vier Arten unterschieden:
- Micoureus demerarae lebt in nahezu ganz Südamerika.
- Micoureus alstoni ist von Belize bis Kolumbien verbreitet.
- Micoureus constantiae ist von Mittel-Brasilien bis Nord-Argentinien beheimatet.
- Micoureus regina lebt im nordwestlichen Südamerika.
- Manchmal werden zusätzlich Micoureus paraguayana und Micoureus phaeus als eigene Arten gelistet.
Literatur
- Nowak, Ronald M.: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9