Evolution der Primaten

Paradolichopithecus ist eine Primatengattung innerhalb der Familie Cercopithecidae, deren 4 Mitglieder ab dem frühen Pliozän lebten, das vor ungefähr 5,333 Millionen Jahren begann und bis vor vor 2,588 Millionen Jahren andauerte. Viele Überreste wurden in Rumänien gefunden.

Paradolichopithecus ist der Gattungsname dreier ausgestorbener Primatenarten aus der Familie Cercopithecidae innerhalb der Überfamilie Cercopithecoidea (Teilordnung Catarrhini), die im Pliozän in Europa und Asien verbreitet waren.

Paradolichopithecus war ein Pavian-ähnlicher Makake mit sexuell dimorphen Eckzähnen, jedoch ohne jegliche Hinweise auf einen Dimorphismus der Backenzähne oder des Schädels.

Paradolichopithecus arvernensis

Paradolichopithecus arvernensis erreichte ein Körpergewicht von etwa 23 Kilogramm (Fleagle, 1988). Seine Überreste stammen aus Rumänien und Spanien

Die Welt zur Zeit von Paradolichopithecus
Landmassenverteilung im System Pliozän Bild: Ron Blakely
Ernährung/Lebensraum
Basierend auf den Fossilien glaubt man, dass die Primatengattung Paradolichopithecus Früchte- und Blätterfresser waren. Ihr Leben verbrachen die Tiere vermutlich in den Bäumen (arboreal), wo sie auch ihre Nahrung fanden.
* Daten nach Radulesco and Samson, 1990
Geographie, Epoche
Lebte im:	System: Pliozän
Verbreitung:	Osteuropa Rumänien

Physiologie
Gewicht:	?
Schwestertaxa
†Procercocebus Macaca Papionina Macacina †Pliopapio †Soromandrillus

Anatomische Besonderheiten

Paradolichopithecus"> war eine Gattung von großen Primaten, die in Eurasien vom mittleren Pliozän bis ins frühe Pleistozän existierten. Paradolichopithecus arvernensis aus dem späten Pliozän aus Senèze, Frankreich zeigt keine Kieferhöhle , während Paradolichopithecus sushkini aus Kuruksay, Tadschikistan - ebenfalls aus dem späten Pliozän - dieses Merkmal hat.

Paradolichopithecus sushkini

Überreste des cercopitheciden Affen wurden in Kuruksay in Tadschikistan entdeckt. Trotz des Pavian-ähnlichen Aussehens des Schädels ergab eine detaillierte Analyse der inneren Struktur des Rostrums (mittels Computertomographie), dass Paradolichopithecus sushkini eine Kieferhöhle besaß, die man unter heute lebenden Cercopithecoiden nur von Makaken kennt (Takai et al., 2007).