Haplorhini



Haplorhini ist eine Infraordnung der Primaten mit 1271 Familien, Gattungen und Arten. .

Die Evolutionslinien der Haplorhini (Trockennasenaffen) und ihrer Schwestergruppe, der Strepsirhini (Feuchtnasenaffen), haben sich vor rund 63 Mio. Jahren getrennt.

Etwa 5 Millionen Jahre später, das ist nur eine kurze Zeit aus evolutionärer Sicht, trennten sich dann bereits die Tarsiidae vom Rest der Haplorrhinen ab, dessen einzige verbleibende Nachkommen die Koboldmakis (Tarsiidae) sind. Aufgrund dieser frühen Trennung zeigen die Koboldmakis ursprünglichere Eigenschaften, wegen derer man sie in der Vergangenheit der Gruppe der Strepsirhini zuordnete.

Die verbleibenden »Eigentlichen Affen« (Simiiformes, früher Anthropoidea) gliedern sich in zwei Teilordnungen: Platyrrhini (Neuweltaffen) und Catarrhini (Altweltaffen).

Menschen sowie die ausgestorbenen Humanoiden (Australopithecinen, Kenyanthropus und einige andere) werden gemeinsam im Stamm Hominini eingruppiert. Homininen wiederum werden zusammen mit den großen, fingerknöchelgehenden Affen (früher als Pongiden bezeichnet) als Menschenaffen (Hominidae) bezeichnet, da sie alle die gleichen Merkmale besitzen, die für diese Gruppe kennzeichnend sind. Alle Menschenaffen, groß oder klein, rezent oder ausgestorben, (einschließlich Menschen) zeigen die definitiven biologischen Merkmale der Haplorhini (Trockennasenaffen) im Allgemeinen, und jene der Catarrhini (Altweltaffen) im Speziellen.

Systematik


Literatur