Chilecebus



Chilecebus ist eine Primatengattung, deren 2 Mitglieder ab dem frühen Neogen (Miozän) im Aquitanium lebten, das vor ungefähr 23 Millionen Jahren begann und bis vor 20,4 Millionen Jahren andauerte. Viele Überreste wurden in Chile gefunden.

Chilecebus ist der Gattungsname einer ausgestorbenen, südamerikanischen Primatenart aus der Familie Pitheciidae, die im Oligozän an der Pazifikküste Südamerikas verbreitet war.

Chilecebus carrascoensis

Das Typusexemplar trägt die Bezeichnung SGOPV 3213. Dabei handelt es sich um einen Schädel aus der Abanico Formation von Chile. Er ist zwischen 21,0 und 17,5 Millionen Jahre alt. Die Morphologie des Fundes deutet darauf hin, dass Chilecebus carrascoensis ein baumlebender Allesfresser war.

In der Paleobiology Database gibts zu Chilecebus carrascoensis folgenden Eintrag:
Sammlung Kommentar zum Fundort Epoche, Alter Geologie, Formation
Rio las Lenas Abanico

Fundorte

Steckbrief
Die Welt zur Zeit von Chilecebus
Landmassenverteilung im Miozän
Ernährung/Lebensraum
Basierend auf den Fossilien glaubt man, dass die Primatengattung Chilecebus Allesfresser (omnivor) waren. Ihr Leben verbrachen die Tiere vermutlich in den Bäumen (arboreal), wo sie auch ihre Nahrung fanden.
* Daten nach Flynn et al., 1995
Geographie, Epoche
Lebte im:
System: Neogen
Serie: Miozän
Stufe: Aquitanium
Verbreitung:
Südamerika
Chile
Physiologie
Gewicht: ?
Schwestertaxa

Systematik


Literatur

J. J. Flynn, A. R. Wyss, R. Charrier, C. C. Swisher 1995, An Early Miocene anthropoid skull from the Chilean Andes. Nature. 373:6515, p. 603 - 607, DOI: 10.1038/373603a0