Amorphophallus



Amorphophallus

Mehrere Amorphophallus-Arten

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Unterfamilie: Aroideae
Gattung: Amorphophallus
Wissenschaftlicher Name
Amorphophallus
Bl. ex Decne.

Amorphophallus ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Das weite Verbreitungsgebiet der etwa 200 Arten ist die Paläotropis mit Ozeanien, Afrika und Asien. Die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) besitzt die größte „Blume“ der Welt.

Beschreibung

Knolle von Amorphophallus myosuroides.
Vegetative Phase von Amorphophallus bulbifer.

Erscheinungsbild, Überdauerungsorgane und Laubblätter

Amorphophallus-Arten wachsen als kleine bis sehr große, saisongrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden als Überdauerungsorgane unterirdische Knollen, die bei manche Arten zu mehreren hintereinander aufgereiht sind oder selten echte, mehr oder weniger kriechende Rhizome. Manche Arten bilden zur vegetativen Vermehrung Bulbillen auf den Blättern, entweder auf der Blattfläche, entlang der Blattrhachis oder zwischen beiden genannten Möglichkeiten.

Jede Pflanze bringt in der Vegetationsperiode in der Regel nur ein relativ großes Laubblatt hervor, selten zwei oder mehr. Die Laubblätter sind deutlich in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der meist aufrechte, meist kahle, selten behaarte Blattstiel ist meist im Querschnitt stielrund oder selten kantig, leicht gerillt oder teilweise runzelig. Die mehr oder weniger horizontale Blattspreite ist meist in drei Hauptsegmente geteilt. Die Hauptsegmente können gleich lang sein oder das obere ist kürzer als die seitlichen. Die kahle Blattrhachis ist schmal bis breit geflügelt und besitzt oft noch viele weitere Teilblättchen.

Blütenstand von Amorphophallus konjac, aufgeschnitten mit weiblichen und männlichen Abschnitten am Kolben.
Illustration von Amorphophallus yunnanensis.

Blütenstände, Blüten und Bestäubung

Je Saison bildet eine Pflanze während oder nach dem Vorhandensein des Laubblattes seitlich von ihm einen, zwei bis drei oder sogar mehr Blütenstände, nacheinander oder gleichzeitig. Amorphophallus-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Der gesamte Blütenstand wirkt blütenbiologisch als Blume. Die Blütenstände besitzen den für Araceae typischen Aufbau. Auf einem mehr oder weniger langen Blütenstandsschaft steht über einem einzelnen Hochblatt, der Spatha, ein Kolben, der Spadix.

Die Ränder der Spatha stehen meist an ihrer Basis dicht zusammen. Selten sind sie offen oder verwachsen. Je nach Art ist die Spatha unterschiedlich geformt und außen sehr unterschiedlich gefärbt.

Der Spadix beginnt direkt über der Spatha oder durch ein Blütenstandsachsenstück etwas emporgehoben. Im unteren Bereich des Kolbens befindet sich die weibliche Zone, die direkt in die männliche Zone übergehen kann oder beide Zonen sind von einer sterilen Zone getrennt. Die kleinen, reduzierten, eingeschlechtigen Blüten besitzen an ihrem äußeren Bereich manchmal Staminodien, aber nie Blütenhüllblätter. Die weiblichen Blüten enthalten nur einen Stempel. Der sitzende oder kurz gestielte Fruchtknoten ist ein- bis vierkammerig (Unterschied zu Pseudodracontium mit immer einkammerigen Fruchtknoten). In jeder Fruchtknotenkammer befindet sich nur eine Samenanlage. Ein Griffel ist deutlich vorhanden oder kaum erkennbar; er kann vom Fruchtknoten deutlich abgegrenzt sein. Wenn am Kolben eine sterile Zone vorhanden ist, dann ist sie meist Staminodien bedeckt. Selten ist dieser Bereich teilweise oder vollkommen frei von Staminodien. Die männliche Zone ist zylindrisch, spindelförmig, konisch oder verkehrt-konisch. Die männliche Blüten enthalten meist drei bis sechs (ein bis acht) Staubblätter. Die kurzen oder verlängerten Staubblätter besitzen höchstens sehr kurze Staubfäden, untereinander frei, teilweise oder vollständig verwachsen sind. Die Staubbeutel besitzen zwei Theken. Die kugeligen oder elliptischen Pollenkörner besitzen keine Aperturen. Der Spadix endet fast immer in einem sterilen Bereich, der je nach Art sehr unterschiedlich und manchmal sehr auffällig ausgebildet ist, manchmal mit Falten oder Spalten.

Wenige wissenschaftliche Berichte gibt es über die Bestäubung bei Amorphophallus-Arten. Meist sind es nur Beobachtungen, welche Insektenarten sich in den Blütenständen aufhalten, aber nicht welchen Beitrag sie zur Bestäubung leisten. Die Spatha bildet eine becherförmige Basis, die bei manchen Arten als Insektenfalle gedeutet werden kann. Einige Arten verhindern tatsächlich beispielsweise durch haarähnliche Organe, dass Insekten heraus klettern können. Die Bestäuber in den Blütenständen gefangen zu halten, ist aber nötig für eine effektive Bestäubung. Wenn die Spatha, die im knospigen Zustand den Spadix schützend umschließt, sich öffnet, sind die weiblichen Blüten im bestäubungsfähigen Zustand und müssen am selben Tag bestäubt werden. Der offene Blütenstand verströmt einen Lockduft, der bei den unterschiedlichen Arten sehr verschieden ist. Bei den meisten Arten ist der Duft für den Menschen unangenehm nach Verwesung, Tod, Jauche und ähnlichem. Wenige Arten verströmen einen für den Menschen angenehmen Geruch nach Karotten, Anis, Schokolade, Zitrone oder Obst. Diese Breite an Düften wurden chemisch analysiert. Gleichzeitig mit der Produktion dieser Düfte erwärmt sich der Spadix, hauptsächlich der obere Bereich, deutlich oder/und wirkt durch seine infraroten Anteile. Die dunkel-bräunlichen bis bräunlich-purpurfarbenen Teile des Blütenstandes mancher Arten wirken wie verwesende Tiere. Sogar Haare im obersten Bereich des Blütenstandes bei einigen Arten verstärken diese Illusion von toten Tieren. Wenn die Insekten ins Innere der Spatha gelangen, wandern sie hinunter zu den weiblichen Blüten und können Blütenstaub von anderen Blütenständen, der an ihnen haftet, dort deponieren. An diesem ersten Tag der Blütezeit eines Blütenstandes sind die männlichen Blüten noch geschlossen. Die Insekten sollen also im Blütenstand verweilen, bis sich die männlichen Blüten öffnen um den Blütenstaub aufzunehmen und zu anderen Blütenständen zu transportieren. Damit die Insekten verweilen, gibt es einige Strategien. Beispielsweise stellen einige Amorphophallus-Arten Nahrung zur Verfügung in Form von fleischigen Warzen oder Staminodien, die zu proteinreichen Nahrungskörpern umgebildet sind. Auch der oberste Bereich des Spadix stellt bei manchen Arten eine solche Futterquelle dar. Nachdem an den Insekten Pollen haftet, können sie den Blütenstand verlassen.

Fruchtstand von Amorphophallus bulbifer.

Früchte und Samen

Am Fruchtstand stehen die Beeren dicht zusammen bis relativ weit auseinander. Die kugeligen, eiförmigen oder schmal elliptischen Beeren färben sich bei Reife meist rot, selten blau, weiß oder gelb mit weiß. und sind meist glatt oder selten warzig; sie enthalten ein bis vier Samen. Die Samen besitzen meist eine deutlich Raphe und sie enthalten kein Endosperm. Die Beeren werden von Vögeln gefressen, dazu gibt es allerdings nur wenige gesicherte Beobachtungen.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet von Amorphophallus ist palätropisch. Man findet Arten im tropischen West- bis Ostafrika (einschließlich Madagaskar), südlichen und südöstlichen bis östlichen Asien, nördlichen Australien, auf Pazifischen Inseln. In China kommen 16 Arten vor, sieben davon nur dort.

Systematik

Die Gattung Amorphophallus wurde 1834 durch Carl Ludwig Blume in Joseph Decaisne: Nouvelles Annales du Museum d'Histoire Naturelle, 3, S. 366 mit der Typusart Amorphophallus campanulatus Blume ex Decne. aufgestellt.[1] Der wissenschaftliche Gattungsname Amorphophallus bedeutet übersetzt so viel wie „unförmiger Penis“. Die Gattung Amorphophallus gehört zur Tribus Thomsonieae in der Unterfamilie Aroideae innerhalb der Familie Araceae. Synonyme für Amorphophallus Bl. ex Decne. sind: Brachyspatha Schott, Candarum Reichenbach ex Schott & Endlicher, Conophallus Schott, Hydrosme Schott, Kunda Raf., Plesmonium Schott, Pythonium Schott, Rhaphiophallus Schott, Synantherias Schott, Thomsonia Wall..[2]

Blütenstand von Amorphophallus atroviridis.
Blütenstand von Amorphophallus bulbifer.
Blütenstände von Amorphophallus dunnii.
Blütenstände von Amorphophallus konjac in Kultur.
Blütenstand von Amorphophallus paeoniifolius.
Blütenstand von Amorphophallus prainii.
Titanenwurz (Amorphophallus titanum) mit drei Blütenständen am 14. Mai 2006 im Botanischen Garten in Bonn.

Es gibt etwa 200 Arten [3]:

  • Amorphophallus aberrans Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus abyssinicus (Rich.) N.E.Br.: Sie kommt von West- bis Ostafrika vor.
  • Amorphophallus albispathus Hett.: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus albus Liu & Wei: Die Heimat ist China.
  • Amorphophallus amygdaloides Hett. & M.Sizemore: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus andranogidroensis Hett. & Mangelsdorff: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus angolensis (Welw. ex Schott) N.E.Br.: Die Heimat ist Gabun, Angola, Zaire.
  • Amorphophallus angulatus Hett. & A.Vogel: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus angustispathus Hett.: Die Heimat ist Myanmar).
  • Amorphophallus ankarana Hett.: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus annulifer Hett.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus antsingyensis Bogner, Hett. & Ittenb.: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus aphyllus (Hook.) Hutch.: Die Heimat ist Senegal, Guinea-Bissau, Sierra Leone, Gambia.
  • Amorphophallus asper Engl.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus asterostigmatus Bogn. & Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus atroviridis Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus atrorubens Hett. & M.Sizemore: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus bangkokensis Gagn.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus barthlottii Ittenb. & Lobin: Die Heimat ist Elfenbeinküste, Liberia.
  • Amorphophallus baumannii (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Ghana, Sierra Leone, Nigeria, Togo.
  • Amorphophallus beccarii Engl. (Syn.: A. incurvatus Alderw., A. obovoideus Alderw., A. subcymbiformis Alderw.): Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus becqaertii DeWildeman: Die Heimat ist Zaire.
  • Amorphophallus bonaccordensis Sivadasan, Mohanan & Rajkumar: Die Heimat ist das südwestliche Indien.
  • Amorphophallus borneensis (Engl.) Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist das südliche Kalimantan.
  • Amorphophallus boyceanus Hett.: Die Heimat ist die südliche Peninsular Thailand.
  • Amorphophallus brachyphyllus Hett.: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus brevispathus Gagn.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus bufo Ridl.: Die Heimat ist West Malaysia.
  • Amorphophallus bulbifer (Roxb.) Bl.: Die Heimat ist Indien.
  • Amorphophallus calabaricus N.E. Br.: Die Heimat ist Nigeria, Kamerun.
  • Amorphophallus canaliculatus Ittenb., Hett. & Lobin: Die Heimat ist Gabun.
  • Amorphophallus carneus Ridl.: Die Heimat ist West Malaysia, die südliche Peninsular Thailand.
  • Amorphophallus chlorospathus Kurz ex Hook. f.: Die Heimat ist Myanmar.
  • Amorphophallus cicatricifer Hett.: Die Heimat ist das westliche Thailand.
  • Amorphophallus cirrifer Stapf: Die Heimat ist das zentrale Thailand)
  • Amorphophallus coaetaneus Liu & Wei (Syn.: A. arnautovii Het., A. pingbianensis H.Li & C.L.Long): Die Heimat ist südliche China.
  • Amorphophallus commutatus (Schott) Engl.: Die Heimat ist das südliche Indien.
  • Amorphophallus consimilis Bl. (Syn.: A. doryphorus)
  • Amorphophallus corrugatus N.E.Br.: Die Heimat ist das nördliche Thailand, Myanmar.
  • Amorphophallus costatus Hett.: Die Heimat ist das südliche Kalimantan.
  • Amorphophallus coudercii (Bogn.) Bogn.: Die Heimat ist das zentrale Vietnam, Kambodscha.
  • Amorphophallus croatii Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus cruddasianus Prain ex Engl.: Die Heimat ist das nördliche Thailand, Myanmar, Laos.
  • Amorphophallus curvistylis Hett.: Die Heimat ist das westliche Thailand.
  • Amorphophallus dactylifer Hett.: Die Heimat ist Philippinen.
  • Amorphophallus declinatus Hett.: Sie kommt nur auf Palawan, das zu den Philippinen gehört vor.
  • Amorphophallus decus-silvae Backer & Alderw.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus discophorus Backer & Alderw.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus dracontioides (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Benin, die Elfenbeinküste, Ghana, Niger, Nigeria, Togo und die Zentralafrikanische Republik.
  • Amorphophallus dunnii Tutch. (Syn.: A. mellii Engl., A. odoratus Hett. & H.Li): Die Heimat ist das südöstliche China.
  • Amorphophallus dzuii Hett.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus eburneus Bogn.: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus echinatus Bogn. & Mayo: Die Heimat ist das östliche Thailand.
  • Amorphophallus eichleri (Engl.) Hook. f.: Die Heimat ist Zaire, Angola.
  • Amorphophallus elatus Ridl.: Die Heimat ist East Malaysia, Peninsular Thailand.
  • Amorphophallus elegans Ridl.: Die Heimat ist East Malaysia, die südliche Peninsular Thailand.
  • Amorphophallus elliottii Hook. f.: Die Heimat ist Sierra Leone.
  • Amorphophallus erythrorrhachis Hett., O. Pronk & R. Kaufmann: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus excentricus Hett.: Die Heimat ist die Peninsular Thailand.
  • Amorphophallus forbesii Engl.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus fuscus Hett.: Die Heimat ist das nördliche Thailand.
  • Amorphophallus galbra F.M.Bail.: Die Heimat ist Queensland, Papua Neuguinea.
  • Amorphophallus gallaensis (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Äthiopien, Somalia, Kenia)
  • Amorphophallus gallowayi Hett.: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus gigas Teijsm. & Binnend.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus glaucophyllus Hett. & Serebr.: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus gliruroides Engl.: Die Heimat ist Myanmar.
  • Amorphophallus glossophyllus Hett.: Die Heimat ist das zentrale und nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus goetzei (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Tansania, Mosambik.
  • Amorphophallus gomboczianus Pic.Serm.: Die Heimat ist Äthiopien.
  • Amorphophallus gracilior Hutch.: Die Heimat ist Nigeria.
  • Amorphophallus gracilis Engl.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus haematospadix Hook. f.: Die Heimat ist East Malaysia, Peninsular Thailand, das nördliche Sumatra.
  • Amorphophallus harmandii Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist Kambodscha.
  • Amorphophallus hayi Hett.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam und Yunnan.
  • Amorphophallus henryi N.E.Br.: Die Heimat ist Taiwan.
  • Amorphophallus hetterscheidii Ittenb. & Lobin: Die Heimat ist Gabun, Zaire, Zentralafrikanische Republik.
  • Amorphophallus hewittii Alderw.: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus hildebrandtii (Engl.) Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus hirsutus Teijsm. and Binn. & Binnend.: Die Heimat ist Sumatra, sind die Nikobaren.
  • Amorphophallus hirtus N.E.Br.: Die Heimat ist Taiwan.
  • Amorphophallus hohenackeri (Schott) Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist das südwestliche Indien.
  • Amorphophallus hottae Bogn. & Hett.: Die Heimat ist Sabah.
  • Amorphophallus impressus Ittenb.: Die Heimat ist Tansania, Malawi.
  • Amorphophallus infundibuliformis Hett., Dearden & A.Vogel: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus interruptus Engl. & Gehrm.Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus johnsonii N.E.Br.: Die Heimat ist Elfenbeinküste, Burkina Faso, Ghana, Guinea, Liberia, Mali.
  • Amorphophallus josefbogneri Hett.: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus julaihii Ipor, Tawan & P.C.Boyce: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus kachinensis Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist das nördliche Thailand, Laos und Yunnan.
  • Amorphophallus kiusianus (Makino) Makino: Die Heimat ist das südliche Japan, östliche China, Taiwan.
  • Amorphophallus konjac K.Koch (Syn.: Amorphophallus rivieri Durieu ex Carrière, Amorphophallus rivieri var. konjac (K.Koch) Engl., Amorphophallus mairei H.Lév.): Die Heimat ist das südliche China, Vietnam, Sabah.
  • Amorphophallus konkanensis Hett., Yadav & Patil: Die Heimat ist das südwestliche Indien.
  • Amorphophallus koratensis Gagn.: Die Heimat ist das zentrale und östliche Thailand, Laos.
  • Amorphophallus krausei Engl. (Syn.: A. pachystylis Hett.): Die Heimat ist Myanmar, das nördliche & westliche Thailand und Yunnan.
  • Amorphophallus lambii Mayo & Widj.: Die Heimat ist Sabah, Kalimantan.
  • Amorphophallus lanuginosus Hett.: Die Heimat ist das zentrale Vietnam.
  • Amorphophallus laoticus Hett.: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus lewallei Malaisse & Bamps: Die Heimat ist Burundi.
  • Amorphophallus linearis Gagn.: Die Heimat ist das zentrale & westliche Thailand.
  • Amorphophallus linguiformis Hett.: Die Heimat ist das nördliche Kalimantan.
  • Amorphophallus longicomus Hett. & M.Serebryanyi: Die Heimat ist Vietnam.
  • Amorphophallus longiconnectivus Bogn.: Die Heimat ist das zentrale Indien.
  • Amorphophallus longispathaceus Engl. & Gehrm.: Die Heimat sind die Philippinen.
  • Amorphophallus longistylus Kurz ex Hook. f.: Die Heimat sind die Andamanen.
  • Amorphophallus longituberosus (Engl.) Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist Northern West Malaysia, Thailand.
  • Amorphophallus lunatus Hett. & M.Sizemore: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus luzoniensis Merr.: Die Heimat sind die Philippinen.
  • Amorphophallus macrorhizus Craib: Die Heimat ist das nördliche Thailand.
  • Amorphophallus mangelsdorffii Bogn.: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus manta Hett. & Ittenb.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus margaritifer (Roxb.) Kunth: Die Heimat ist das nordöstliche Indien, Nepal.
  • Amorphophallus margretii Ittenb.: Die Heimat ist Zaire.
  • Amorphophallus maximus (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Tansania, Kenia, Sambia, Simbabwe, Somalia.
  • Amorphophallus maxwellii Hett.: Die Heimat ist das westliche Thailand.
  • Amorphophallus mekongensis Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist Vietnam.
  • Amorphophallus merrillii Krause: Die Heimat sind die Philippinen.
  • Amorphophallus mildbraedii Krause: Die Heimat ist Kamerun.
  • Amorphophallus minor Ridl.: Die Heimat ist West Malaysia.
  • Amorphophallus mossambicensis (Schott ex Garcke) N.E.Br. (Syn.: A. swynnertonii Rendle): Die Heimat ist Mosambik, Tansania, Simbabwe, Sambia.
  • Amorphophallus muelleri Bl. (Syn.: A. erubescens Hett.): Die Heimat ist das westliche Thailand, Andamanen, Sumatra, Java, Timor, Sulawesi.
  • Amorphophallus mullendersii Malaisse & Bamps: Die Heimat ist Zaire, Angola.
  • Amorphophallus myosuroides Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus mysorensis Barnes & Fischer: Die Heimat ist das südwestliche Indien)
  • Amorphophallus nanus H.Li & C.L.Long: Die Heimat ist Yunnan.
  • Amorphophallus napalensis (Wall.) Bogn. & Mayo: Die Heimat ist das nördliche Indien, Nepal, Bhutan.
  • Amorphophallus napiger Gagn.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus nicolsonianus Sivad.: Die Heimat ist das südwestliche Indien.
  • Amorphophallus obscurus Hett. & M. Sizemore: Die Heimat ist das östliche Thailand.
  • Amorphophallus ochroleucus Hett. & V.D.Nguyen: Die Heimat ist Vietnam.
  • Amorphophallus ongsakulii Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus operculatus: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus opertus Hett.: Die Heimat ist das südliche Vietnam.
  • Amorphophallus paeoniifolius (Dennst.) Nicols.: Die Heimat reicht von Madagaskar bis Polynesien.
  • Amorphophallus palawanensis Bogn. & Hett.: Die Heimat ist Palawan das zu den Philippinen gehört.
  • Amorphophallus parvulus Gagn.: Die Heimat ist das westliche, zentrale und östliche Thailand.
  • Amorphophallus pendulus Bogn. & Mayo: Die Heimat ist Sarawak, das nordwestliche Kalimantan.
  • Amorphophallus perakensis Engl.: Die Heimat ist West Malaysia.
  • Amorphophallus pilosus Hett.: Die Heimat ist das zentrale Vietnam.
  • Amorphophallus plicatus Bok & Lam: Die Heimat ist das nördliche Sulawesi.
  • Amorphophallus polyanthus Hett. & M.Sizemore: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus prainii Hook. f.: Die Heimat ist Thailand, West Malaysia, Sumatra, das östliche Kalimantan.
  • Amorphophallus preussii (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Kamerun.
  • Amorphophallus prolificus Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus purpurascens Kurz ex Hook. f.: Die Heimat ist Myanmar.
  • Amorphophallus pusillus Hett. & Serebr.: Die Heimat ist das südliche Vietnam.
  • Amorphophallus putii Gagn.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus pygmaeus Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus ranchanensis Ipor, Tawan, Simon, Meekiong & Fuad: Die Heimat ist Sarawak.
  • Amorphophallus reflexus Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus rhizomatosus Hett.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam, Laos.
  • Amorphophallus richardsii Ittenb.: Die Heimat ist Sambia.
  • Amorphophallus rostratus Hett.: Die Heimat ist Philippinen.
  • Amorphophallus rugosus Hett. & A.Lamb: Die Heimat ist Sabah.
  • Amorphophallus sagittarius Steen.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus salmoneus Hett.: Die Heimat ist Palawan das zu den Philippinen gehört.
  • Amorphophallus saraburiensis Gagn.:: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus saururus Hett.: Die Heimat ist das nordöstliche Thailand.
  • Amorphophallus scaber Serebr. & Hett.: Die Heimat ist das südliche Vietnam.
  • Amorphophallus schmidtiae Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Laos.
  • Amorphophallus scutatus Hett. & T.C. Chapman: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus serrulatus Hett. & A.Galloway: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus sizemoreae Hett.: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus smithsonianus Sivad.: Die Heimat ist das südwestliche Indien.
  • Amorphophallus sparsiflorus Hook. f.: Die Heimat ist West Malaysia.
  • Amorphophallus spectabilis (Miq.) Engl. nom. cons. prop.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus staudtii (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Kamerun.
  • Amorphophallus stipitatus Engl.: Die Heimat ist das südöstliche China.
  • Amorphophallus stuhlmannii (Engl.) Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist Tansania, Kenia.
  • Amorphophallus subpedatus V.D.Nguyen & Hett.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus sumawongii (Bogn.) Bogn.: Die Heimat ist das südöstliche Thailand.
  • Amorphophallus sylvaticus (Roxb.) Kunth: Die Heimat ist das südliche Indien, Sri Lanka.
  • Amorphophallus symonianus Hett. & M.Sizemore: Die Heimat ist Thailand.
  • Amorphophallus synandrifer Hett. & V.D.Nguyen: Die Heimat ist Vietnam.
  • Amorphophallus taurostigma Ittenb. & Hett.: Die Heimat ist Madagaskar.
  • Amorphophallus tenuispadix Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus tenuistylis Hett.: Die Heimat ist das zentrale Thailand.
  • Amorphophallus teuszii (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Zaire, Angola.
  • Amorphophallus thaiensis S.-Y.Hu: Die Heimat ist das nördliche Thailand.
  • Amorphophallus tinekeae Hett. & A.Vogel: Die Heimat ist Sabah.
  • Amorphophallus titanum (Becc.) Becc. ex Arcang.: Die Heimat ist Sumatra.
  • Amorphophallus tonkinensis Engl. & Gehrm.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus tuberculatus Hett. & V.D.Nguyen: Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus variabilis Bl.: Die Heimat ist Java.
  • Amorphophallus venustus Hett., A.Hay & J.Mood: Die Heimat ist Sabah.
  • Amorphophallus verticillatus Hett.: Die Heimat ist das nördliche Vietnam.
  • Amorphophallus vogelianus Hett. & H.Billensteiner
  • Amorphophallus xiei Li & Dao: Die Heimat ist Yunnan.
  • Amorphophallus yuloensis H.Li: Die Heimat ist Yunnan.
  • Amorphophallus yunnanensis Engl.: Die Heimat ist das nördliche Thailand, Laos, das nördliche Vietnam und Yunnan.
  • Amorphophallus zengianus C.I. Long & H.Li: Die Heimat ist China.
  • Amorphophallus zenkeri (Engl.) N.E.Br.: Die Heimat ist Kamerun, Nigeria, Äquatorialguinea.

Weltrekorde

Eine bekannte Art ist die Titanenwurz (Amorphophallus titanum), heimisch auf Sumatra (in einem schmalen Verbreitungsgebiet etwa 1° nördlich und südlich des Äquators), deren Blütenstand aus blütenbiologischer Sicht die größte Blume im Pflanzenreich bildet. Der Kolben des Blütenstandes kann eine Länge von 1,50 Meter erreichen. Im Botanischen Garten Bonn ist es schon mehrmals gelungen, Exemplare zur Blüte zu bringen. Bei dem Blühereignis 2003 wurde mit 2,74 Meter ein neuer Weltrekord für diese Art aufgestellt, der am 19. Oktober 2005 in der Wilhelma, dem zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart mit 2,94 Meter gebrochen wurde. Am 23. Mai 2006 wurde dieser Rekord durch die 3,06 Meter hohe Titanenwurzblütenstand in den Botanischen Gärten in Bonn gebrochen.[4] Sie hat damit allerdings nicht den größten Blütenstand der Welt, denn den zweitlängsten mit etwa 6 Meter Höhe besitzt die Palme Corypha umbraculifera und den längsten die Bromelie Puya raimondii mit bis zu 8 Meter Höhe. Auch die größte Blüte ist es nicht, denn diese stellt die Rafflesia arnoldii.

Nutzung

Einige Amorphophallus-Arten werden zur Nahrungsmittelgewinnung angebaut, beispielsweise Amorphophallus aphyllus, Amorphophallus campanulatus, Amorphophallus consimilis, Amorphophallus dracontioides und Amorphophallus sylvaticus.[5] Araceae-Arten enthalten Calciumoxalat-Kristalle. Diese Substanz ist wenn man frische Pflanzenteile isst giftig und ist im Mund, auf der Zunge und im Rachen sehr unangenehm. Aber das Problem des Calciumoxalat ist durch Erhitzen oder Trocknen. Aber Personen mit Rheumatismus, Arthritis, Neigung zur Bildung von Nierensteinen und Übersäuerung sollten mit Pflanzenteilen die Calciumoxalat enthalten sehr vorsichtig sein.[6][7]

Die Konjakwurzel (Amorphophallus konjac) liefert stärkehaltige Knollen, die vor allem in Asien genutzt werden. Die Knollen werden gegart gegessen. Nach dem Schälen, garen und versetzen mit Kalk wird das Konjakmehl, in Japan „Konnyaku“ genannt, (Lebensmittelzusatzstoff E425) gewonnen, dessen Kohlenhydrate zu 80 % unverdaulich sind und deshalb bei Diäten eingesetzt werden kann.[7]

Auch Amorphophallus paeonifolius wird besonders in Indien zur Nahrungsmittelgewinnung angebaut. Das Rhizom besitzt einen Durchmesser von bis zu 50 cm und wird vollkommen durchgegart gegessen. Auch die Blattstiele und Blattspreiten werden nach ausgiebigem Kochen gegessen.[6]

Die medizinischen Wirkungen von Amorphophallus paeonifolius [6] und Amorphophallus konjac [7] wurden untersucht.

Amorphophallus konjac hat insektizide Eigenschaften [7].

Die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) wird selten als Zierpflanze verwendet. Weitere bei Sammlern verbreitete Arten sind Amorphophallus albus, Amorphophallus bulbifer und Amorphophallus yunnanensis. Diese werden auch nicht ganz so groß und sind einfacher zu kultivieren als Amorphophallus titanum. Eine nahe verwandte Gattung des tropischen Afrikas heißt Anchomanes, seine Blattstandsschäfte sind bedornt.

Quellen

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Amorphophallus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien