Apodanthaceae
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Apodanthaceae | ||||||||||||
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Illustration von drei Arten der Familie. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apodanthaceae | ||||||||||||
(R.Br) Tiegh. ex Takht. |
Apodanthaceae ist eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Es gibt drei Gattungen mit etwa 23 Arten. Der Name einer der drei Gattungen ist jedoch illegitim (vgl. die Angaben im Index Nominum Genericorum). Die Arten sind in der Neotropis bis Kalifornien und Florida als nördlichste Verbreitung, in Iran, im südwestlichen Australien und im östlichen Afrika heimisch.
Beschreibung
Die Arten der Familie sind chlorophylllose, holoparasitische, ausdauernde krautige Pflanzen. Es sind Stamm- und Wurzelparasiten. Pilostyles-Arten haben Fabaceae wie: Dalea, Daviesia; Berlinianche parasiert nur Amherstieae innerhalb der Fabaceae und Mimosa als Wirtspflanzen; und Apodanthes-Arten kennt man an Casearia-Arten (Salicaceae). Es sind keine Stomata vorhanden. Es findet kein Sekundäres Dickenwachstum statt. Sie bilden keine Wurzeln.
Die Pflanzen sind einhäusig oder zweihäusig getrenntgeschlechtig (monözisch,diözische ). Der einzige sichtbare Teil der Pflanze sind die Blüten, die direkt aus der Borke des Wirtsbaumes herauswachsen. Die Wirtspflanze bildet eine Cupula-ähnliche Struktur, darüber stehen mehrere Serien von gelben bis orangen, schuppenartigen Hochblättern über denen die Blüte steht. Die Hochblätter sind die einzigen Blätter dieser Pflanzen.
Die einzeln stehenden, eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch und klein bis winzig. Die Blütenhülle besteht nur aus vier bis fünf Kelchblättern, die fleischig sein können und weiß bis cremefarben oder rot sind; Kronblätter fehlen. Bei den männlichen Blüten sind die 20 bis 100 Staubblätter zu einer zentralen Säule verwachsen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).
Die fleischigen Beeren enthalten viele, kleine Samen (0,29 bis 0,56 mm lang). Die Samen werden durch Tiere verbreitet.
Systematik
Die Eingliederung dieser Familie in die Cucurbitales erfolgte 2010 mit Hilfe von mitochondrialen und nuklearen DNA-Sequenzen. Dort passt sie auch morphologisch ihrem Blütenbau nach gut. Zur Familie gehören zwei bis drei Gattungen mit etwa 23 Arten:
Gattungen
- Apodanthes Poit.: Beheimatet in der Neotropis. Mit zwei bis sieben Arten:
- Apodanthes caseariae: Beheimatet in San Isidro in Costa Rica. Diese Art parasitiert an Casearia-Arten.
- Apodanthes flacourtiae:
- Berlinianche (Harms) Vatt., nom. inval.: Beheimatet im östlichen Afrika. Mit ein oder zwei Arten:
- Berlinianche aethiopica (Welw.) Vatt., nom. inval.
- Berlinianche holtzii (Engl.) Vatt., nom. inval.
- Pilostyles Guillemin.: Mit Arealen in den USA, in Mexiko, in Zentral- und Südamerika, im südwestlichen Australien und im östlichen Afrika. Mit etwa 14 bis 20 Arten:
- Pilostyles thurberi
Quellen
- Die Familie der Apodanthaceae bei der APWebsite. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Die Familie der Apodanthaceae bei DELTA. (Abschnitt Beschreibung)
- Eintrag bei parasiticplants (englisch)
- Filipowicz, N., and S. S. Renner. 2010. The worldwide holoparasitic Apodanthaceae confidently placed in the Cucurbitales by nuclear and mitochondrial gene trees. BMC Evolutionary Biology 10: 219