Artenkonstanz


Die Theorie von der Konstanz der Arten besagte, dass alle Arten in einem einmaligen Schöpfungsprozess geschaffen worden seien und dass es seitdem keine Veränderung der Arten gegeben habe. Diese Theorie war weit verbreitet, bevor sich nach 1858 – durch Charles Darwins Buch Die Entstehung der Arten – allmählich die Evolutionstheorie durchsetzte. Auch Carl von Linné (1707–1778) vertrat ursprünglich diese Anschauung, und der Naturforscher Georges Cuvier (1769–1832) gründete seine Katastrophentheorie auf der Theorie der Artenkonstanz. Cuvier vertrat die Meinung, dass nach einem einmaligen Schöpfungsakt viele Arten durch Katastrophen wie z. B. Eiszeiten, Meteoriteneinschläge etc. ausstarben.

Die Naturforscher Georges-Louis Leclerc de Buffon (1707–1788), Erasmus Darwin (1731–1802) (ein Großvater von Charles Darwin), Jean-Baptiste de Lamarck (1744–1829) und Étienne Geoffroy Saint-Hilaire (1772–1844) zogen diese Theorie hingegen schon vor Darwin in Zweifel.

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