Brechsträucher
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Psychotria | ||||||||||||
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Psychotria vogeliana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psychotria | ||||||||||||
L. |
Die Brechsträucher (Psychotria) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Sie ist pantropisch verbreitet und enthält etwa 800 bis 1500 Arten [1].
Beschreibung
Die Psychotria-Arten wachsen als Sträucher, kleine Bäume oder Lianen und selten auch als krautige Pflanzen. Ihre Rinde ist braun oder grau und blättert nicht ab. Die Laubblätter stehen gegenständig, sind ungeteilt, ganzrandig oder gesägt und gefiedert geädert. Wenn Haare vorhanden sind, sind diese einfach gebaut. Nebenblätter sind vorhanden und können mit der Sprossachse verwachsen sein. Stelz- oder Brettwurzeln, Stacheln oder Exsudation kommen nicht vor.
Es werden seiten- oder endstände, köpfchen, einfache oder zusammengesetzte zymöse Blütenstände gebildet. Die zwittrigen, vier- oder sechszähligen Blüten weisen einem Durchmesser von 0,5 bis 3 Zentimeter eine doppelte Blütenhülle (Perianth) auf. Kelch und sind vorhanden und jeweils. Die vier oder sechs Kronblätter sind glockig oder röhrigförmig verwachsen und auf der Innenseite behaart. Die vier bis sechs Staubblätter sind mit den Kronblättern verwachsen. Zwei oder selten vier Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen, mit getrennten Narben.
Die von den Kelchblättern gekrönte, fleischige Steinfrucht enthält ein oder zwei, selten vier Kerne (Samen).
Symbiosen
Einige Psychotria-Arten beherbergen symbiontische Bakterien in den Blättern, mit deren Hilfe sie Stickstoff fixieren können.
Systematik
Die Erstveröffentlichung des Gattungsnamens Psychotria erfolgte 1759 durch Carl von Linné in Systema naturae, 929, 1364. Der botanische Name Psychotria leitet sich von den griechischen Wörtern psyche für das Leben, Seele und trophein für ernähren ab. Synonyme für Psychotria L. sind: Antherura Lour., Aucubaephyllum Ahlb., Callicocca Schreb., Calycodendron A.C.Sm., Camptopus Hook. f., Cephaelis Sw., Chesnea Scop., Delpechia Montrouz., Douarrea Montrouz., Dychotria Raf., Eumachia DC., Eumorphanthus A.C.Sm., Eurhotia Neck. nom. inval., Furcatella Baum.-Bod. nom. inval., Galvania Vand., Gamotopea Bremek., Grumilea Gaertn., Mapouria Aubl., Megalopus K.Schum., Myrstiphylla Raf., Myrstiphyllum P.Browne, Naletonia Bremek., Nettlera Raf., Petagomoa Bremek., Pleureia Raf., Polyozus Lour., Psychotrophum P.Browne, Stellix Noronha, Straussia A.Gray, Suteria DC., Tapogomea Aubl., Trevirania Heynh., Uragoga Baill. [2][3]. Entsprechend der Auffassung welche Gattung noch eigenständig oder in Psychotria eingegliedert sind schwanken die Artenzahlen.
Auswahl der etwa 800 bis 1500 Psychotria-Arten [2]:
- Psychotria asiatica L.
- Psychotria capensis (Eckl.) Vatke
- Psychotria carthaginensis
- Psychotria elata (Sw.) Hammel
- Psychotria erratica Hook. f.
- Psychotria luzoniensis (Cham. & Schltdl.) Fern.-Vill.
- Psychotria muscosa (Jacq.) Steyerm.
- Psychotria nervosa Sw.
- Psychotria nuda (Cham. & Schltdl.) Wawra
- Psychotria poeppigiana Müll. Arg.
- Psychotria psychotrioides (DC.) Roberty
- Getüpfelter Rauschkaffee (Psychotria punctata Vatke, Syn.: Psychotria bacteriophila Valeton)
- Psychotria ruelliifolia (Cham. & Schltdl.) Müll. Arg.
- Psychotria serpens L.
- Psychotria solitudinum Standl.
- Psychotria viridis Ruiz & Pav.
- Psychotria vogeliana Benth.
Nutzung
Psychotria viridis wird als halluzinogene Droge genutzt.
Quellen
- Psychotria bei DELTA Tree and Shrub Genera of Borneo.(engl.)
- Psychotria bei Flora of Western Australia. (engl.)
Einzelnachweise
Weblinks
- Steckbrief des Botanischen Gartens Tübingen.
- Field Museum Rapid Color Guide. (PDF-Datei; 355 kB)