Psychotria viridis
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- Rötegewächse
- Pflanzliche Droge
- Rubiaceae
- Entheogen
Psychotria viridis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psychotria viridis | ||||||||||||
Ruiz & Pav. |
Psychotria viridis ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae), die im Tieflandregenwald Süd-, Mittelamerikas und Kubas wächst. Sie enthält das halluzinogene Tryptamin-Alkaloid N,N-Dimethyltryptamin (DMT) und ihre Blätter werden im Amazonasgebiet zusammen mit der Rinde der Liane Banisteriopsis caapi zur Herstellung der Droge „Ayahuasca“ oder „Caapi“ verwendet.
Merkmale
Psychotria viridis wächst als zwei bis vier Meter hoher Baum mit glatter Borke. Die gegenständigen Blätter sind sitzend oder bis zu acht Millimeter lang gestielt. Die Blattspreite ist elliptisch mit spitzem Ende und keilförmiger Basis. Im getrockneten Zustand werden sie rotbraun bis grünbraun. Die Nebenblätter sind eiförmig, leicht zugespitzt und im Zentrum dunkler. Sie fallen später ab und hinterlassen am Stängel Narben zwischen zwei benachbarten Blättern. Die Blütenstände sind dreifach verzweigte Rispen oder kompakte Zymen, die terminal oder scheinbar achselständig stehen. Dabei sind als charakteristisches Merkmal der Art alle sekundären Achsen außer den jeweils ersten zwei stark verkürzt. Die sitzenden Blüten haben einen becherförmigen Kelch von etwa 0,5 Millimetern Länge. Selten sind fünf Kelchblätter als Einzelblätter erkennbar. Die Blütenkrone ist als weiße, zylindrische Röhre von ein bis 1,5 Millimeter Länge ausgeprägt. Sie ist im Inneren stark behaart und endet in fünf lanzettlichen Spitzen. Fünf Staubgefäße erreichen ebenso wie der Griffel eine Länge von etwa 2,5 Millimetern. Die Frucht ist eine bei Reife rote Steinfrucht, die sich beim Trocknen rotbraun verfärbt. Sie wird vom Kelch gekrönt und weist auf der Oberseite vier bis fünf, auf der Unterseite zwei Furchen auf.
Die Blütezeit reicht von September bis März, Früchte werden von Januar bis Juli getragen.
Rechtsstatus in Deutschland
Der Wirkstoff DMT ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 1 BtMG ein nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.
Quellen
- Clement W. Hamilton: A Revision of Mesoamerican Psychotria Subgenus Psychotria (Rubiaceae), Part I: Introduction and Species 1-16. In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 76, Nr. 1, 1989, S. 67–111.
- Robert D. Blackledge, Charlotte M. Taylor: Psychotria Viridis - A Botanical Source of Dimethyltryptamine (DMT). US Drug Enforcement Administration (online [abgerufen am 20. November 2008]).
Weblinks
- Beschreibung in der Flora de Nicaragua (spanisch)