Buchweizen
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Buchweizen | ||||||||||||
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Tatarischer Buchweizen (Fagopyrum tataricum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fagopyrum | ||||||||||||
Mill. |
Buchweizen (Fagopyrum) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Der Gattungsname leitet sich aus dem lateinischen Wort fagus für Buche und griechischen Wort pyrus für Weizen ab und bezieht sich auf die bucheckernförmigen Achänen[1]. Die bekannteste Art dieser Gattung ist der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum). Trotz der Bezeichnung Buchweizen handelt es sich nicht um Getreide.
Da die Schließfrüchte des Buchweizens glutenfrei sind, spielt deren Mehl eine starke Rolle bei der Ernährung von Menschen mit Zöliakie.
Merkmale
Die Buchweizen-Arten sind ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen oder seltener Halb- bzw. Zwergsträucher. Sie bilden Pfahlwurzeln. Der Stängel ist aufrecht und kahl oder fein behaart. Die Laubblätter sind einfach, gestielt und wechselständig, schief, ganzrandig und haben eine spitze oder abgeflachte Blattspitze. Die Blattspreite ist dreieckig, breit oval, herzförmig, linealisch oder pfeilförmig. Das Scheidchen ist häutig.
Die seiten- oder endständigen, traubigen oder schirmförmigen Blütenstände enthalten viele Blüten. Buchweizen-Arten sind einhäusig (monözisch); die Blüten sind meist alle zwittrig, selten sind einige Blüten männlich, dann sind aber beide Blütentypen an einer Pflanze[1]. Die Blütenhülle ist fünfzählig und bleibend. Die fünf Blütenhüllblätter sind nicht weiterwachsend. Es sind acht freie Staubblätter vorhanden. Die Staubbeutel sind weiß, rosafarben oder rot. Die drei zurückgebogenen Griffel sind verlängert. Die Narben sind kopfig. Die Achänen sind dreieckig und an der Basis nicht gehörnt oder geflügelt.
Vorkommen
Die Buchweizen-Arten kommen natürlich in Eurasien und im östlichen Afrika vor. Fagopyrum esculentum und Fagopyrum tataricum werden in den gemäßigten Gebieten der Welt angebaut. Buchweizen wird in China seit 4600 Jahren und in Japan seit 3500 Jahren kultiviert.[1] In vielen Teilen der Welt sind sie verwildert (Neophyten).
Systematik
Es gibt ungefähr 15 bis 16 Arten (Auswahl)[2],[3]:
- Fagopyrum caudatum (Sam.) A. J. Ali
- Fagopyrum crispatifolium J. L. Liu
- Fagopyrum dibotrys (D.Don) H.Hara
- Echter Buchweizen oder Gemeiner Buchweizen (Fagopyrum esculentum Moench)
- Fagopyrum gilesii (Hemsl.) Hedb.
- Fagopyrum gracilipes (Hemsl.) Dammer
- Fagopyrum leptopodum (Diels) Hedberg
- Fagopyrum lineare (Sam.) Haraldson
- Fagopyrum snowdenii (Hutch. & Dandy) S.P.Hong [3]
- Fagopyrum statice (H. Lév.) Gross
- Tatarischer Buchweizen oder Falscher Buchweizen (Fagopyrum tataricum (L.) Gaertn.)[4]
- Fagopyrum urophyllum (Bureau & Franch.) Gross
Sechs Arten sind in China endemisch.
Bilder
Weblinks
- Li Anjen, Suk-pyo Hong: Fagopyrum. In: Flora of China, Band 5, Seite 320 - 323. (Online-Fassung)
- Harold R. Hinds & Craig C. Freeman: Fagopyrum in der Flora of North America: Online-Fassung
Einzelnachweise
Weblinks
- Die Bedeutung des Buchweizens in Österreich und Asien von Sabine Scheucher