Diethard Tautz
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- Molekularbiologe
- Genetiker
- Hochschullehrer (Technische Universität München)
- Hochschullehrer (Universität zu Köln)
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina
- Deutscher
- Geboren 1957
- Mann
Diethard Tautz (* 17. August 1957 in Glonn) ist ein deutscher Biologe und Genetiker, der sich vor allem mit den molekularen Grundlagen der Evolution von Säugetieren befasst. Er ist seit dem Jahr 2006 Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (früher: MPI für Limnologie).
Leben
Tautz studierte Biologie in Frankfurt am Main und Tübingen, wo er 1981 sein Diplom erlangte. Für seine Doktorarbeit forschte er zunächst am damaligen MPI für Biologie in Tübingen, er vollendete die Promotion jedoch 1983 am EMBL in Tübingen. Anschließend forschte er zwei Jahre als Postdoc in Cambridge/UK. Von 1985 bis 1987 arbeitete er zwei Jahre am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen als Postdoc bei Herbert Jäckle, nach der Habilitation 1988 blieb er bis 1990 als Nachwuchsgruppenleiter am MPI für Entwicklungsbiologie.
Tautz habilitierte sich wiederum an der Universität Tübingen im Fach Molekularbiologie und ging anschließend als Gruppenleiter an das Institut für Genetik der Universität München. 1991 wurde er an das Zoologische Institut der Universität München berufen, 1998 erhielt er einen Ruf an das Institut für Genetik der Universität Köln. Seit Oktober 2006 ist Tautz "Wissenschaftliches Mitglied" der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am MPI für Evolutionsbiologie in Plön.
Tautz forscht vor allem über molekulare Evolution, Populationsgenetik, die Entstehung von Arten und vergleichende Genomforschung, vor allem am Modell der Hausmaus. Von 2005 bis 2006 war er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, seit 2009 ist er Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). Er ist Mitglied im Fachkollegium Zoologie der DFG und Mitherausgeber verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften. Im Jahr 1995 erhielt er den angesehenen Philip Morris Forschungspreis.
Er ist gewähltes Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Gesellschaften und Akademien, darunter die European Molecular Biology Organization, die Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und die Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Schriften
Beitrag in: Michael Haller, Martin Niggeschmidt: Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz. Von Galton zu Sarrazin: Die Denkmuster und Denkfehler der Eugenik, Springer 2012 ISBN 978-3-531-18447-0
Weblinks
- Literatur von und über Diethard Tautz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Tautz am MPI für Evolutionsbiologie
Personendaten | |
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NAME | Tautz, Diethard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genetiker und Evolutionsbiologe |
GEBURTSDATUM | 17. August 1957 |
GEBURTSORT | Glonn |