Dinocephalia
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Dinocephalia | ||||||||||||
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Lebensbild von Moschops capensis | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Mittel- bis Oberperm | ||||||||||||
272,5 bis 251 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dinocephalia | ||||||||||||
Seeley, 1895 |
Die Dinocephalia (griech.: „schreckliche Köpfe“) sind ein Taxon basaler Therapsiden. Diese meist pflanzenfressenden Tiere werden klassisch zu den Reptilien gestellt, hatten aber viele Merkmale, die heute nur noch bei Säugetieren anzutreffen sind. Ihre Blütezeit fällt in das Guadalupium, die mittlere Serie des Perm vor ca. 270 bis 260 Millionen Jahren. Mit dem Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze vor ca. 251 Millionen Jahren endete diese Linie.
Merkmale
Die Dinocephalia zeichnen sich durch einen gedrungenen Körperbau und massige Schädel aus, die ihnen den Namen gegeben haben.
Einer der bekanntesten Vertreter dieser Gruppe ist der etwa fünf Meter lange Pflanzenfresser Moschops (griech.: „Ochsengesicht“) aus dem Perm von Südafrika. Ein weiterer Dinocephalier, Anteosaurus, war Fleischfresser. Wegen seines Körperbaus war er vermutlich nicht besonders flink, und man vermutet, dass er eher schwerfällige Beute wie seine pflanzenfressenden Verwandten gejagt und mit roher Kraft überwältigt hat.
Einige Dinocephalier besaßen auffällige Auswüchse am Schädel, wie der vermutlich pflanzenfressende Estemmenosuchus, den man in Russland fand. Von diesem hat man auch Hautabdrücke gefunden, die den Schluss erlauben, dass Dinocephalier keine typischen Reptilien mit schuppiger Haut waren, sondern mit ihrer glatten, vielleicht drüsenreichen (möglicherweise behaarten) Haut eine Übergangsform zwischen Reptilien und Säugern darstellen. Von ihren Vorfahren, den Pelycosauriern, unterschieden sie sich deutlich: Ihr wärmesparender Körperbau und die Beschaffenheit ihrer Haut legen Spekulationen über eine mögliche konstante Körpertemperatur nahe.
Systematik
- Dinocephalia[1]
- ? Rhopalodon
- Phreatosuchus
- Estemmenosuchus
- Stenocybus
- Anteosauria
- Brithopodidae / Anteosauridae
- Brithopus
- Syodontidae
- Syodon
- Australosyodon
- Archaeosyodon
- Deuterosaurus
- Titanophoneus
- Anteosaurinae (/Tribus Anteosaurini)
- Anteosaurus
- Doliosauriscus
- Brithopodidae / Anteosauridae
- Tapinocephalia
- Styracocephalus
- Titanosuchidae
- Titanosuchus
- Jonkeria
- Tapinocephalidae
- Tapinocanius
- Ulemosaurus
- Moschops
- Struthiocephalus
- Tapinocephalus
Literatur
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Thieme-Verlag, Stuttgart, 1993, ISBN 3-13-774401-6
- Thomas S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005. ISBN 0-19-850761-5
Einzelnachweise
- ↑ Diadectomorpha Mikko's Phylogeny Archive
Weblinks
- Palaeos.com - Therapsida: Dinocephalia
- University of Bristol: Dinocephalia