Echter Halbtrockenrasen


Die Mesobrometen sind 1938 erstmals von Braun-Blanquet und Moor als eigenständiger Verband zwischen den Fettwiesen und den Trockenrasen beschrieben worden. Charakterarten sind Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia), Stängellose Kratzdistel (Cirsium acaule), Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus), Kriechende Hauhechel (Ononis repens), Kleines Knabenkraut (Orchis morio) und andere Orchideen. Im Allgemeinen werden innerhalb des Verbandes die Wiesen (Onobrychido-Brometum, Mesobrometum) und Weiden (Carlino-Brometum, Gentiano-Koelerietum) unterschieden.

Der echte Halbtrockenrasen ist hier zur feineren Abstufung im Übergang von trockenen, mageren zu nährstoffreichen Vegetationstypen etwas enger gefasst als in mancher Literatur und hat höchstens noch eine sehr schwache Präsenz von Fettarten und ist meist dominiert von der Aufrechten Trespe (Bromus erectus) oder der Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), deren Halme weit über die eher niederwüchsige Vegetationsschicht hinausragen. Meist sind die Bestände krautreich und bunt. Dieser Wiesentyp ist verbreitet, ist aber im Mittelland und den Nordalpen bereits sehr selten.

Arten:

Nur wenn die Aufrechte Trespe (Bromus erectus) mindestens 5 % deckt:

Literatur

  • Eggenberg et al., 2001: Kartierung und Bewertung der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung. Technischer Bericht. Schriftenreihe Umwelt Nr. 325. BUWAL, Bern.
  • Delarze et al. 1999: Mesobromion(4.2.4)
  • Ellenberg 1996: Mesobromion(5.322)
  • Oberdorfer 1978: Mesobromion erecti
  • Mucina et al. 1993: Bromion erecti
  • Corine: Mesobromion(34.322)

Weblinks

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