Egerlingsschirmlinge
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Egerlingsschirmlinge | ||||||||||||
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Rosablättriger Egerlingschirmling (Leucoagaricus leucothites) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leucoagaricus | ||||||||||||
Locq. ex Singer |
Die Egerlingsschirmlinge oder Egerlingsschirmpilze (Leucoagaricus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Champignonverwandten.
Merkmale
Die Egerlingschirmlinge sind kleine bis große Pilze von schirmlingsartigem Aussehen, einige Arten ähneln in ihrer Form sehr stark den Champignons. Der Hut ist meist fleischig und weiß bis bräunlich gefärbt. Die Hutoberfläche ist glatt, faserig oder schuppig aufreißend. Die Lamellen sind frei bis fast frei, dünn, sie stehen gedrängt und werden bei Reife der Fruchtkörper manchmal rosa. Das Sporenpulver ist weiß oder rosa.
Ökologie
Die Egerlingsschirmlinge sind saprobiontische Bodenbewohner.
Arten
Die Gattung umfasst weltweit etwa 75 Arten, für Europa werden in der Literatur folgende Arten angegeben:[1]
Egerlingsschirmlinge (Leucoagaricus) in Europa |
Systematik
Die Gattung ist eng mit den Faltenschirmlingen (Leucocoprinus) verwandt, die Trennung der beiden Gattungen ist umstritten.
Bedeutung
Die Egerlingschirmlinge sind auf Grund der großen Verwechslungsgefahr mit giftigen Pilzen (vor allem mit Wulstlingen wie dem Frühlings-Knollenblätterpilz) für unerfahrene Sammler als Speisepilze generell zu meiden, sie sind geschmacklich auch eher unbedeutend. Der Rosablättrige Egerlingschirmling gilt als essbar, wird auch wohl sehr oft mit Egerlingen verwechselt, die jedoch dunkle Lamellen besitzen. Über andere Egerlingschirmlinge ist zu wenig bekannt, so dass sie in vielen Bestimmungsbüchern unter die Kategorie "Kein Speisepilz" fallen. Blattschneiderameisen züchten in ihren Nestern die Art Leucoagaricus gongylophorus.
Quellen
- A. Bollmann, A. Gminder, P. Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. 4. Auflage, Gattungs-CD, Schwarzwälder Pilzlehrschau, Hornberg 2007, ISSN 0932-920X
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
- E. Horak: Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. 6. völlig neu bearbeitete Auflage, Elsevier - Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1478-4
- Der Tintling, Heft 3/2009, S. 74
Einzelnachweise
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Leucoagaricus. In: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. Abgerufen am 24. Juli 2012.