Embrithopoda
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Embrithopoda | ||||||||||||
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Arsinoitherium, Zeichnung von Heinrich Harder | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberes Eozän bis Oligozän | ||||||||||||
36 bis 27 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Embrithopoda | ||||||||||||
Andrews, 1906 |
Die Embrithopoda sind eine ausgestorbene Säugetiergruppe, die im Eozän und frühen Oligozän lebten. Ihr bekanntester Vertreter ist wohl Arsinoitherium.
Merkmale
Embrithopoda waren äußerlich nashornähnliche Tiere, wenngleich ihre Hörner nicht aus Keratin, sondern aus Knochensubstanz bestanden. Arsinoitherium hatte zwei Hörner nebeneinander, es gab allerdings auch hornlose Vertreter. Ihr Körper war lang und kräftig, die säulenartigen Beine dagegen kurz. Ihre Haut war vermutlich ähnlich der der heutigen Elefanten dick und unbehaart.
Diese Tiere sind aus Nordafrika, Asien und Osteuropa bekannt. Ihre Zähne waren relativ urtümlich und lassen auf eine pflanzliche Ernährung schließen. Ihr Lebensraum könnten Mangroven oder Sumpflandschaften gewesen sein
Systematik
Die Embrithopoda werden in die Säugetiergruppe der Paenungulata eingeordnet, genauer in das Taxon der Tethytheria. Dessen lebende Vertreter sind die Elefanten und die Seekühe, die somit die nächsten Verwandten der Embrithopoda darstellen.
Bis in die 1970er-Jahre waren nur Funde aus Fayyum in Ägypten bekannt, später wurden auch Fossilien in der Mongolei, der Türkei und Rumänien und zuletzt 2004 in Äthiopien entdeckt.
Literatur
- T. S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005. ISBN 0198507615