Felsen-Baldrian



Felsen-Baldrian

Felsen-Baldrian (Valeriana saxatilis)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Unterfamilie: Baldriangewächse (Valerianoideae)
Gattung: Baldriane (Valeriana)
Art: Felsen-Baldrian
Wissenschaftlicher Name
Valeriana saxatilis
L.

Der Felsen-Baldrian (Valeriana saxatilis) ist eine Pflanzen-Art aus der Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae), die in den Kalkgebieten der Ostalpen vorkommt.

Beschreibung

Es handelt sich um mehrjährige Kräuter (Hemikryptophyt). Die meist lediglich im Bereich des Blütenstandes verzweigten Stängel werden 5 bis 30 cm hoch.

Die ungeteilten Grundblätter sind breit oval bis spatelförmig. Oft sind neben der Mittelrippe zwei weitere Seitenrippen erkennbar, die bogenförmig nach vorne laufen. Im Gegensatz zum ähnlichen Berg-Baldrian gibt es höchstens ein Paar Stängelblätter. Diese sind viel kleiner als die Grundblätter und von der Form her linealisch.

Die 1–2 mm langen, meist weißen, manchmal leicht rosa gefärbten Blüten stehen in Rispen. Diese sind weniger reichblütig und nicht so deutlich schirmförmig wie bei den meisten anderen Baldrian-Arten. Oft stehen beispielsweise die untersten Seitenzweige deutlich vom Rest des Blütenstandes ab.

Verbreitung und Standortansprüche

Die Art wächst in subalpinen bis alpinen Kalkfelsspalten.

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Ostschweiz über die östlichen Kalkalpen nach Südosten über die Kalkgebirge Jugoslawiens bis nach Albanien. Ein isoliertes Vorkommen befindet sich in den Apuanischen Alpen.

Literatur

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2.

Weblinks

Commons: Valeriana saxatilis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien