Gallenröhrlinge
Gallenröhrlinge | ||||||||||||
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Gemeiner Gallenröhrling (Tylopilus felleus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tylopilus | ||||||||||||
(Bull. : Fr.) P. Karst. |
Die Gallenröhrlinge (Tylopilus) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. In Mitteleuropa kommt nur eine Art vor, der Gemeine Gallenröhrling (T. felleus), und die mild schmeckende Varietät alutarius, der Milde Gallenröhrling. Die Vertreter der Gattung gelten als ungenießbar bis giftig. Früher zählten die Gallenröhrlinge zur Gattung der Dickröhrlinge (Boletus).
Merkmale
Bis auf die weißlichen Röhren, die im Alter sehr schnell rosa sind, den sehr weitgezeichneten Netz am Stiel und den sehr bitteren Geschmack des Fleisches besitzen die Gallenröhrlinge die meisten Merkmale der Dickröhrlinge.
Ökologie
Die Gallenröhrlinge sind in der gemäßigten Zone verbreitet, Mykorrhizapartner von Nadelbäumen, und bevorzugen eindeutig saure, nährstoffarme Böden (Sumpfe, Moore, Heide). In Laubwäldern werden die Gallenröhrlinge auch angetroffen, vor allem an und auf morschen Baumstümpfen.
Bedeutung
Die Gallenröhrlinge sind alle ungenießbar bis giftig. Schon ein einziger Fruchtkörper kann eine komplette Mahlzeit völlig verderben. Auch sind Magen- und Darmbeschwerden nicht auszuschließen.
Quellen
- Helmut und Renate Grünert: Pilze, Mosaik-Verlag, (1988)
- Meinhard Moser: Kleine Kryptogamenflora. Die Röhrlinge und Blätterpilze, Gustav Fischer, (1983)