Galmei-Frühlings-Miere
Galmei-Frühlings-Miere | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Galmei-Frühlings-Miere (Minuartia verna subsp. hercynica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Minuartia verna subsp. hercynica | ||||||||||||
(Willk.) O.Schwarz |
Die Galmei-Frühlings-Miere (Minuartia verna subsp. hercynica) oder Harzer Frühlingsmiere genannt ist eine schwermetallresistente Unterart der Frühlings-Miere (Minuartia verna) in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie ist eine Charakterart der Galmeiflora.
Beschreibung
Die Galmei-Frühlings-Miere wirkt moosartig und wächst als krautige Pflanze, die dichte Polster bildet und nur Wuchshöhen von bis zu 10 Zentimeter erreicht. Sie bildet eine mehr oder weniger verholzende Grundachse. Die oft drüsig behaarten Laubblätter sind 3 bis 7 Millimeter lang.
Sie bildet drei- bis fünfblütige Blütenstände. Die Kronblätter sind weiß. Die Blütezeit reicht vom Beginn der Vegetationszeit bis in den Herbst.
Vorkommen
Die Galmei-Frühlings-Miere ist eine konkurrenzschwache, lichtliebende Art, die steinige, offene Böden bevorzugt. Wie andere Galmeipflanzen, wie etwa das Gelbe Galmeiveilchen und das Galmei-Hellerkraut, ist die Galmei-Frühlingsmiere Teil einer eiszeitlichen alpinen Reliktflora.
Literatur
- Wilfried H. O. Ernst: Ökologisch-soziologische Untersuchungen in den Schwermetall-Pflanzengesellschaften Mitteleuropas unter Einschluß der Alpen. In: Abhandlungen aus dem Landesmuseum für Naturkunde zu Münster in Westfalen. Band 27, Nr. 1, 1965, S. 1–54.
- Wilfried H. O. Ernst: Schwermetallvegetation der Erde. In: Geobotanica Selecta." Band 5, Gustav Fischer, Stuttgart 1974, ISBN 3-437-30187-X.
- Mathias Schwickerath: Das Violetum calaminariae der Zinkböden in der Umgebung Aachens. In: Beiträge zur Naturdenkmalpflege. Band 14, 1931, S. 463–503, Berlin.
- Galmei-Frühlings-Miere. FloraWeb.de