Gartenhummel
Gartenhummel | ||||||||||||
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Gartenhummel-Königin (Bombus hortorum) auf Brombeere | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bombus hortorum | ||||||||||||
(Linnaeus, 1761) |
Die Gartenhummel (Bombus hortorum) ist eine häufige Hummelart, die in Gärten, auf Wiesen, in Obstgärten und in Parks vorkommt.
Körperbau
Die Gartenhummel trägt an der Vorder- und der Hinterkante des Brustkorbs jeweils eine goldgelbe Binde mit einem breiten schwarzen Bereich dazwischen. Auch das erste Tergit des Hinterleibs ist goldgelb behaart, die mittleren Glieder sind schwarz und das Hinterleibsende weiß behaart. Die Königin ist 18–26, die Arbeiterinnen 11–16 und die Drohnen 13–15 mm lang. Die Flügel der Königin sind groß, mit einer maximalen Spannweite von 40 mm, bei den Arbeiterinnen nur 30 mm. Ähnlich aussehende Arten sind die Dunkle Erdhummel, Heidehummel, die Feldhummel und die Tonerdhummel.
Vorkommen
Die Gartenhummel kommt in ganz Europa vor. Ihr Lebensraum sind Waldränder sowie daran angrenzende Wiesen, Streuobstwiesen, Parkanlagen und Gärten im Siedlungsbereich und Hochwasserdämme.[1]
Nahrungssuche
Die Gartenhummeln gehören zu den langrüsseligen Hummelarten und besuchen deshalb Pflanzen mit langer Blütenröhre, wie zum Beispiel Lippenblütler und Schmetterlingsblütler. So sind sie auf Wiesen-Klee, Eisenhut, Disteln, Ackerbohnen und Geißblatt zu finden.
Fortpflanzung und Nestbau
Das Nest befindet sich auf oder oberflächennah in der Erde, kann aber auch in verlassenen Vogel- und Mäusenestern, Ställen, Scheunen, Schuppen und Dachböden gebaut werden. Ein ausgewachsenes Volk besteht aus etwa 50 bis 100 Arbeiterinnen. Die nestsuchenden Königinnen können von März bis Mitte Mai beobachtet werden, die Arbeiterinnen von Anfang Mai bis Ende Juli, die Drohnen von Ende Juni bis Ende Juli, eine zweite Generation bis in den September. Die Königinnen aus dem ersten Nest beginnen noch im selben Jahr mit einem eigenen Nest. Aus diesem neuen Nest kommen die überwinternden Königinnen.
Bilder
Gartenhummel auf Rotem Fingerhut
Einzelnachweise
- ↑ Paul Westrich: Die Wildbienen Baden-Württembergs. Spezieller Teil: Die Gattungen und Arten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3317-2.