Gauchheile
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- Myrsinengewächse
Gauchheil | ||||||||||||
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Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anagallis | ||||||||||||
L. |
Als Gauchheil (Anagallis) bezeichnet man eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Myrsinengewächse (Myrsinoideae) innerhalb der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Der botanische Name leitet sich von den griechischen Wörtern ana für wieder und agallein für schmücken ab und deutet darauf hin, dass Arten dieser Gattung in einem Jahr zwei blühende Generationen hervorbringen. Der deutsche Trivialname bezieht sich darauf, dass etwa der Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis) früher zur Behandlung von Gauch (=Geisteskrankheiten) genutzt wurde.
Beschreibung
Nebenblätter sind keine vorhanden. Die Blüten sind fünfzählig und radiärsymmetrisch. Es ist nur ein Staubblattkreis, also nur fünf Staubblätter, vorhanden. Die Blätter sind gegenständig. Die Kapselfrüchte springen mit Deckel auf.
Systematik
In der Gattung Anagallis werden etwa 30 Arten unterschieden. Hier eine Artenauswahl:
- Wechselblättriger Gauchheil (Anagallis alternifolia Cav.)
- Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis L.), auch Roter Gauchheil
- Blauer Gauchheil (Anagallis foemina Mill.)
- Zwerg-Gauchheil (Anagallis minima (L.) E.H.L. Krause), auch Kleinling oder Kleiner Gauchheil genannt.
- Leinblättriger Gauchheil (Anagallis monelli L.)
- Zarter Gauchheil (Anagallis tenella (L.) L.)
Literatur
- Ruprecht Düll und Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 2005, ISBN 3-494-01397-7
- M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5