Graue Heide
Graue Heide | ||||||||||||
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Graue Heide (Erica cinerea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erica cinerea | ||||||||||||
L. |
Die Graue Heide (Erica cinerea), auch Graue Glockenheide genannt, ist ein Heidekrautgewächs. Sie ist im Zierpflanzenbau als eine der frostharten europäischen Heidearten sehr beliebt. Ihre kleinen, dicht stehenden, glockenförmigen Blüten erscheinen vom Frühsommer bis zum frühen Herbst.
Beschreibung
Die locker verzweigten, holzigen und immergrünen Chamaephyten erreichen Wuchshöhen zwischen 20 und 60 Zentimetern. Die nadelförmigen Blätter sind zwischen 4 und 5 zuweilen bis zu 7 Millimeter lang. Sie stehen zu dritt quirlständig und aufrecht abstehend am Stängel. Sie sind kahl und am Rand umgerollt.
Der Blütenstand ist dicht traubig und besteht aus zahlreichen eiförmig-zylindrischen, hellpurpurnen (selten weißen) Einzelblüten. Die Kelchblätter sind vierteilig und 2 bis 3 Millimeter lang. Ein Außenkelch fehlt. Die Krone misst zwischen 4 und 7 Millimeter und schließt acht Staubblätter ein.
Verbreitung
Die Graue Heide hat ihren Verbreitungsschwerpunkt im westlichen Europa bis nach Nordafrika (Algerien). Sie wächst von Irland, Großbritannien und Norwegen über die Niederlande, Belgien und Deutschland nach Frankreich, Portugal, Spanien und Italien. Sie ist ein atlantisch-westeuropäisches Florenelement und kommt in Deutschland natürlicherweise nur im äußersten Westen am linken Niederrhein vor.
Die Pflanze wächst in Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen auf sauren, humosen, sandig-steinigen Böden. Pflanzensoziologisch ist sie die Kennart der Ordnung Erico-Ulicetalia und hat ein Schwerpunktvorkommen im Verband Genistion.
Literatur
- H. Haeupler & Th. Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994. ISBN 3-8252-1828-7
Weblinks
- Graue Heide. FloraWeb.de