Isolierung (Medizin)


Eine Isolierung kann in der Medizin eine Maßnahme sein, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.

Sonderisolierstation der Medizinischen Klinik m.S. Infektiologie und Pneumologie der Charité.

Quarantäne

Dabei gibt es zum einen die Isolierung von Personen, die potentiell mit exotischen oder besonders gefährlichen Erregern infiziert sind, im Sinne einer Quarantäne. Sie dient dem Schutz der Umgebung. Dabei werden die Patienten in speziellen Isolierstationen behandelt. An der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité in Berlin ist die größte deutsche Sonderisolierstation für hochansteckende Krankheiten angesiedelt.

Immungeschwächte Patienten

Zum anderen ist eine Isolierung bei Patienten erforderlich, die aus unterschiedlichen Gründen ein schwaches Immunsystem haben. Dabei geht es um den Schutz dieser Patienten.

Eine solche Immunsuppression tritt auf, wenn wegen einer Krebserkrankung eine Chemotherapie durchgeführt wurde. Das gilt besonders bei Leukämie, wenn eine Stammzelltransplantation durchgeführt werden muss. Die Notwendigkeit einer Isolation wird im Zweifelsfall von der Zahl der Leukozyten im Blut abhängig gemacht.

Bei Aids werden die Betroffenen auch mehr und mehr infektanfällig. Hier kann man die Gefährdung an der Zahl der CD4-Lymphozyten ablesen.

Vorgehen

Bei mäßig gefährdeten Patienten betritt das Krankenhauspersonal das Zimmer nur mit Mundschutz und einem eigens übergestreiften frischen Kittel, der dann verworfen wird. Bei erneutem Betritt des Isolationszimmer, wird ein neuer Kittel genutzt. Manche Tumorpatienten dürfen auch zu Hause zeitweise keinen Besuch empfangen.

Auf Leukämiestationen leben Patienten oft wochenlang in luftdichten Kammern, sie werden über zwei Löcher in der Wand gepflegt, an denen Handschuhe befestigt sind.

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