Italienischer Aronstab
Italienischer Aronstab | ||||||||||||
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Italienischer Aronstab (Arum italicum), Fruchtstand. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arum italicum | ||||||||||||
Mill. |
Der Italienische Aronstab (Arum italicum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Die Art ist sehr formenreich.
Beschreibung
Der Italienische Aronstab ist eine herbst-frühjahrsgrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimeter erreicht. Sie bildet eine Rhizomknolle aus. Die gestielten Laubblätter treiben im Herbst; sie weisen eine Länge von 9 bis 40 Zentimeter und eine Breite von 2 bis 29 Zentimeter auf. Die Blattspreiten sind pfeilförmig und haben meist auffallend weiße Nerven, sind nur selten schwarz gefleckt.
Der Italienische Aronstab ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Der Blütenstand besteht aus Blütenstandsschaft, Spatha und Kolben (Spadix). Der Blütenstandsschaft ist 15 bis 40 Zentimeter hoch. Die eingeschlechtigen Blüten befinden sich am unteren Teil eines gelblichen Kolbens, verborgen unter einem einzelnen, grün-weißlichen Hochblatt, das bei den Aronstabgewächsen Spatha genannt wird. Die Spatha ist 11 bis 38 Zentimeter lang, innen weiß, außen weißlich-grün und am Rand oft hellpurpurn überlaufen. Die männlichen Blüten befinden sich dabei über der weiblichen. Die männlichen Blüten sind vor dem aufblühen gelb. Ober- und unterhalb der männlichen Blüten sind zahlreichen sterile Blüten vorhanden.
Die Blütezeit reicht von März bis Mai.
Die Beeren des Italienischen Aronstabs sind rot.
Vorkommen
Der Italienische Aronstab kommt im Mittelmeergebiet, im Kaukasus, in Frankreich und in Süd-England in Macchien, Weinbergen, Olivenhainen, Hecken und Laubwäldern vor.
Systematik
Es werden vier Unterarten von Arum italicum unterschieden:
- Arum italicum Mill. subsp. italicum: Die Blattnerven sind weißlich, die Spatha gelblich- oder grünlichweiß.
- Arum italicum subsp. albispathum (Satven ex Ledeb.) Prime: Die Blätter sind ganz grün, die Spatha ist weiß. Das Verbreitungsgebiet ist die Krim und der Kaukasus.
- Arum italicum subsp. canariense (Webb & Berthel.) P.C.Boyce [1]
- Arum italicum subsp. neglectum (F.Towns.) Prime[2]
Inhaltsstoffe
In Italienischem Aronstab sind Calciumoxalat-Kristalle, lösliche Salze der Oxalsäure und weitere Scharfstoffe enthalten. Die Pflanze ist giftig, was vermutlich auf dem Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure beruht. In den unreifen Früchten beträgt der Gehalt an löslichen Oxalaten bis zu 0,4 %, in den reifen Früchten bis zu 0,3 %.[3]
Nutzung
Der Italienische Aronstab wird zerstreut als fruchtzierende Zierpflanze für Gehölzgruppen und schattige Anlagen genutzt. Er ist seit spätestens 1683 in Kultur. Die Sorte 'Pictum' ('Marmoratum') hat marmorierte Blätter.
Belege
Einzelnachweise
- ↑ World Checklist of Arum. In: The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew.
- ↑ Flora Europaea
- ↑ Der Italienische Aronstab bei www.giftpflanzen.com
Literatur
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.