Japanbuschsänger



Japanbuschsänger

Japanbuschsänger (Cettia diphone)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeres)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Cettia
Art: Japanbuschsänger
Wissenschaftlicher Name
Cettia diphone
(Kittlitz, 1830)

Der Japanbuschsänger (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) uguisu), Cettia diphone, auch Japanische Nachtigall genannt, ist ein Sperlingsvogel, den man öfter hört als sieht. Sein charakteristischer Balzruf, japanisch Hōhokekyo, ist in Japan vielerorts zum Frühlingsanfang zu hören. Die Schönheit seines Gesangs hat ihm zu dem Namen Japanische Nachtigall verholfen, allerdings singt diese im Gegensatz zu ihrem europäischen Pendant tagsüber.

Das Lied der Japanischen Nachtigall ist eines der beliebtesten Motive in der japanischen Dichtkunst und taucht in vielen Gedichten aus Sammlungen wie dem Manyōshū und dem Kokinshu auf. In Haiku und Renga ist die Nachtigall eines der Jahreszeitenworte (Kigo) für den beginnenden Frühling. Sie wird auch mit der Pflaumenblüte (Ume) assoziiert und wird mit ihr zusammen auf den Hanafuda-Karten dargestellt. Doch das Lied der Nachtigall ist in Japan erst im späten Frühling zu hören, nachdem die Pflaumenblüten verwelkt sind.

Im Winter singt der Vogel ein anderes Lied, und ist dann im Haiku mit dem Namen Sasako bezeichnet, das Lied heißt sasanaki.

Der Japanbuschsänger ist einer der „drei berühmten Singvögel“ Japans, neben dem Japanschnäpper und dem japanischen Rotkehlchen (Erithacus akahige).

Das Federkleid des Japanbuschsängers ist graubraun, und er ist sehr scheu. Normalerweise kann er nur im Frühling beobachtet werden, bevor die Bäume ihr Blätterkleid bekommen.

Die Exkremente des Japanbuschsängers wurden lange Zeit als Hautaufheller und zur Faltenentfernung verwendet. Auch wurden damit Flecken aus Kimonos entfernt. Noch heute kann man manchmal das sogenannte „Uguisu-Puder“ kaufen.

Nach der japanischen Nachtigall ist auch der „Nachtigallenboden“ (uguisubari) in japanischen Burgen benannt, bei dem jede Schwelle beim Drauftreten ein charakteristisches, zirpendes Geräusch verursacht. Diese Form der „Alarmanlage“ findet sich zum Beispiel im Nijō-jō, im Eikan-dō und im Chion-in in Kyōto.


Audiodateien

  • Lied 1?/i: Pi pi pi... kekyo kekyo Hooo- hoke'kyo Hoohokekyo.
  • Lied 2?/i: Hooo- hokekyo, hooo- hokekyo. Die Gesänge von zwei Japanischen Nachtigallen in einer Datei
  • Lied 3?/i: Hoohokekyo
  • Lied 4?/i: Hoohokekyo
  • Lied 5?/i: Hoohokekyo

Weblinks

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