Johann Ludwig Christian Carl Gravenhorst
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- Zoologe
- Entomologe
- Hochschullehrer (Helmstedt)
- Hochschullehrer (Breslau)
- Rektor der Universität Breslau
- Hochschullehrer (Frankfurt (Oder))
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Person (Braunschweig)
- Deutscher
- Geboren 1777
- Gestorben 1857
- Mann
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
Johann Ludwig Carl Gravenhorst (* 14. November 1777 in Braunschweig; † 14. Januar 1857 in Breslau) war ein deutscher Zoologe und Hochschullehrer.
Leben und Werk
Als Sohn eines wohlhabenden Braunschweiger Bier- und Essigbrauers, erbte er früh das väterliche Vermögen, das ihn aller finanziellen Sorgen für den Rest seines Lebens enthob.
Beim Schulbesuch am Katharineum und am Collegium Carolinum in Braunschweig lernte Gravenhorst Johann Christian Ludwig Hellwig und August Wilhelm Knoch kennen, die ihn früh für die Biologie begeistern konnten.
Ab 1797 studierte er zunächst Rechtswissenschaft an der Universität Helmstedt, wechselte dann jedoch 1799 das Studienfach und studierte fortan Naturwissenschaften mit Johann Karl Wilhelm Illiger an der Georg-August-Universität Göttingen. 1801 promovierte Gravenhorst in Helmstedt mit einer Arbeit zur Entomologie. 1804 habilitierte er sich in Göttingen für Naturgeschichte und Zoologie. 1808 wurde er zum a.o. Professor ernannt.
1810 ging er o. Professor für Naturgeschichte an die Alma Mater Viadrina. Als sie 1811 nach dem Frieden von Tilsit von Frankfurt (Oder) nach Breslau verlegt wurde, zog er ebenfalls in die Hauptstadt der Provinz Schlesien. Indem er 1814 seine bedeutende private Sammlung der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität 1814 stiftete, begründete er das Zoologische Museum Breslau. 1828/29 war er Rektor der Universität.[1]
In Göttingen Zeit beschäftigte er sich mit Kurzflüglern (Staphylinidae), in Breslau mit Schlupfwespen (Ichneumonidae). Gravenhorst wurde als beschreibender Systematiker bekannt. Er ist Erstbeschreiber von fast 900 Tierarten, so zum Beispiel dem Sardischen Gebirgsmolch. Das Kürzel für seinen Namen beim Autorenzitat ist "Gravenhorst".
Einzelnachweise
Literatur
- Kraig Adler: Contributions to the History of Herpetology. Society for the Study of Amphibians and Reptiles. 1989
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Hannover 1996
- Julius Victor Carus: Gravenhorst, Johann Ludwig Christian Carl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 616.
Personendaten | |
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NAME | Gravenhorst, Johann Ludwig Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Gravenhorst, Johann Ludwig Christian Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zoologe und Naturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 14. November 1777 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 14. Januar 1857 |
STERBEORT | Breslau |