Karden
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- Kardengewächse
Karden | ||||||||||||
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Wilde Karde (Dipsacus fullonum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dipsacus | ||||||||||||
L. |
Die Karden (Dipsacus) sind eine Pflanzengattung der Kardengewächse (Dipsacoideae) in der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).
Merkmale
Die Karden sind zweijährige, kräftige krautige Pflanzen, die kahl oder behaart sind. Die Stängel sind aufrecht, verzweigt und stachelig. Häufig sind auch die Mittelrippen an der Blattunterseite stachelig. Die Blätter sind gegenständig, am Grund sind sie häufig verbunden. Die Blätter sind ganz oder zerteilt.
Der kopfige Blütenstand ähnelt dem der Korbblütler. Er ist eine eiförmige bis zylindrische Ähre, und steht an einer langen Blütenstandsachse. Die Involucralblätter sind gleich lang wie oder länger als die Tragblätter der Einzelblüten. Es gibt zwei Reihen von Hüllblättern. Am Köpfchenboden stehen stechende Spreublätter. Der Außenkelch ist sehr klein und kaum gezähnt. Der Kelch ist vierkantig, ganzrandig oder gezähnt, trägt keine Borsten. Die Krone ist ungleichmäßig vierzipfelig. Randständige Blüten sind keine Strahlenblüten. Von den vier Staubblättern sind zwei fertil. Die Narbe sitzt seitlich.
Die Früchte sind nussartige, rippig-furchige Schließfrüchte mit vier Kanten.
Verbreitung
Die Gattung ist in Europa, im Mittelmeergebiet, in Nordafrika sowie in Süd- und Ost-Asien beheimatet.
Systematik
Die Gattung Dipsacus wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 97, erstveröffentlicht[1]. Ein Synonym für Dipsacus L. ist Simenia Szabó[2]. Die früher in einer eigenständigen Gattung „Schuppenkarden“ (Virga) geführten Arten werden heute in die Gattung Dipsacus gestellt.
Die Gattung Dipsacus besteht aus etwa 20 Arten (Auswahl):
- Dipsacus comosus Hoffmanns. & Link, kommt nur in Spanien und Portugal vor
- Stachel-Karde (Dipsacus ferox Loisel.)
- Wilde Karde (Dipsacus fullonum L., Syn.: Dipsacus sylvestris Huds.), u.a. in Mitteleuropa
- Dipsacus inermis Wall.[3]
- Schlitzblatt-Karde (Dipsacus laciniatus L.), u.a. in Mitteleuropa
- Behaarte Karde (Dipsacus pilosus L., Syn.: Virga pilosa (L.) Hill), u.a. in Mitteleuropa
- Weber-Karde (Dipsacus sativus (L.) Honck.), u.a. in Mitteleuropa verwildert
- Schlanke Karde (Dipsacus strigosus Willd. ex Roem. & Schult.), u.a. in Mitteleuropa als Neophyt
Etymologie
Der Name Dipsacus ist seit der Antike belegt und leitet sich vom Altgriechischen dipsa = Durst ab. Dies bezieht sich auf die Wilde Karde, bei der die verwachsenen Blätter ein Regenwasserbecken (Phytothelm) bilden.
Bilder
Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
Schlitzblatt-Karde (Dipsacus laciniatus)
Schlitzblatt-Karde(Dipsacus laciniatus)
Schlitzblatt-Karde(Dipsacus laciniatus)
Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
Weber-Karde (Dipsacus sativus)
Quellen
Literatur
- Yasin J. Nasir: Dipsacaceae. In: S.I. Ali & M. Qaiser (Hrsg.): Flora of West Pakistan. Band 94. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1975, OCLC 311348861, Dipsacus, S. 9 (online – Dipsacus L., textgleich mit gedrucktem Werk).
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. die umfassende Bestimmungs- und Informationsdatenbank der Pflanzenwelt Deutschlands und angrenzender Länder ; der Schlüssel zur Pflanzenwelt ; mit ausführlicher Begleitbroschüre. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- , online.
Einzelnachweise
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1. Stockholm 1753, S. 97 (Online – Erstveröffentlichung von Dipsacus eingescannt bei Biodiversity Heritage Library).
- ↑ GRIN Taxonomy for Plants. Genus: Dipsacus L. In: Germplasm Resources Information Network. United States Department of Agriculture - Agricultural Research Service, Beltsville Area, abgerufen am 1. Februar 2012 (Lua-Fehler in Modul:Multilingual, Zeile 149: attempt to index field 'data' (a nil value)).
- ↑ Yasi J. Nasir: Dipsacaceae. In: S.I. Ali & M. Qaiser (Hrsg.): Flora of West Pakistan. Band 94. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1975, OCLC 311348861, Dipsacus, S. 9 (Online – Dipsacus inermis Wall., textgleich mit gedrucktem Werk).