Leiocephalus herminieri
Leiocephalus herminieri | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leiocephalus herminieri | ||||||||||||
Duméril & Bibron 1837 |
Leiocephalus herminieri ist eine ausgestorbene Echsenart aus der Familie der Glattkopfleguane (Leiocephalidae). Benannt ist sie nach dem französischen Naturforscher Félix Louis L'Herminier. Es gibt fünf Museumsexemplare, von denen drei in Paris, eines in London und ein weiteres in Leiden aufbewahrt werden. Obwohl als Verbreitungsgebiet heute allgemein Martinique vermutet wird, so gab es in der Vergangenheit einige Verwirrung um die Herkunft der wenigen bekannten Exemplare. Während André Marie Constant Duméril und Gabriel Bibron in ihrer Erstbeschreibung im Jahre 1837 Martinique und Trinidad und Tobago als Herkunftsorte nannten, gab George Albert Boulenger im Jahre 1885 lediglich Trinidad und Tobago als Terra typica an. Lebensweise, Aussterbeursachen und genauer Zeitpunkt des Aussterbens von Leiocephalus herminieri sind unbekannt. Diese Leguanart wurde zuletzt in den 1830er Jahren gesammelt.
Von den drei in Paris befindlichen Museumsexemplaren ist das größte Weibchen 139 mm und das größte Männchen 126 mm lang. Die großen Kopfschuppen sind mehr oder weniger deutlich gestreift. Die großen Rückenschuppen sind kielförmig und bilden diagonale durchgehende Reihen. Die kleineren Flanken- und Bauchschuppen sind ebenfalls kielförmig. Der Rücken ist grünlichbraun mit mehr oder weniger auffälligen gelben Querstreifen. Der Kopf ist gelblich mit vier bis fünf senkrechten schwarzen Strichen auf jeder Seite. Der Bauch ist gelblich. Die Kehle weist diagonale schwarze Bänder auf.
Literatur
- Albert Schwartz, Robert W. Henderson: Amphibians and Reptiles of the West Indies: Descriptions, Distributions, and Natural History. University Press of Florida, 1991, ISBN 0813010497