Microtea
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- Nelkenartige
- Caryophyllales
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| Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
| Microteaceae | ||||||||||||
| Schäferhoff & Borsch | ||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
| Microtea | ||||||||||||
| Sw. |
Microtea ist eine Pflanzengattung aus der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales) mit etwa einem Dutzend Arten. Für sie wurde 2009 auf Grund molekularbiologischer Untersuchungen die eigene Familie der Microteaceae beschrieben. Seit der Erstbeschreibung der Gattung 1788 durch Olof Swartz war deren systematische Stellung umstritten, sie wurde in einer eigenen Unterfamilie Microteoideae entweder den Kermesbeerengewächsen (Phytolaccaceae) oder den Chenopodiaceae (heute in den Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae) aufgegangen) zugerechnet.
Merkmale
Microtea sind einjährige, meist krautige Pflanzen, die nur selten im unteren Bereich verholzen. Die aufrecht oder aufsteigend wachsenden Stängel sind reich verzweigt und tragen wechselständige, sitzende, haarlose Blätter von lanzettlicher bis eiförmig-ovaler Form. Sie erreichen eine Wuchshöhe von meist etwa 25 und maximal etwa 60 Zentimeter. Die kleinen, radiärsymmetrischen zwittrigen Blüten stehen sitzend oder gestielt in traubigen Thyrsen. Die Tragblätter sind elliptisch, glatt und membranartig. Die Vorblätter sind paarig oder fehlen. Sie sind lanzettlich, membranartig und so lang wie die Blüten oder kürzer. Die Blütenhülle besteht aus fünf, seltener vier, gleichförmigen elliptischen oder länglich-elliptischen Hüllblättern. Es sind fünf bis acht Staubgefäße vorhanden. Der Fruchtknoten ist einkammrig und weist drei bis fünf getrennte Griffel auf. Als Frucht werden stachelige Achänen gebildet. Die Samen sind nierenförmig bis fast kugelig mit schwarzer, harter Samenschale.
Verbreitung
Die Arten der Gattung kommen in Zentralamerika und großen Teilen Südamerikas, sowie auf den Antillen vor.
Systematik
Es sind insgesamt 21 Arten innerhalb der Gattung Microtea beschrieben worden, da allerdings keine die Gattung insgesamt untersuchenden Arbeiten vorliegen, ist unbekannt, wie viele gültige Arten existieren. Ihre Zahl wird auf etwa ein Dutzend geschätzt. Das Integrated Taxonomic Information System (ITIS) listet nur zwei Arten:[1]
- Microtea debilis
- Microtea portoricensis
Nachweise
- Bastian Schäferhoff, Kai F. Müller, Thomas Borsch: Caryophyllales phylogenetics: disentangling Phytolaccaceae and Molluginaceae and description of Microteaceae as a new isolated family. In: Willdenowia – Annals of the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem. Band 39, Nr. 2, 2009, S. 209–228, doi:10.3372/wi.39.39201.
Einzelnachweise
Weblinks
- Pressemitteilung der FU Berlin