Montbretien
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Gold-Montbretie (Crocosmia aurea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocosmia | ||||||||||||
Planch. |
Montbretien (Crocosmia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Der Habitus der Arten und Sorten erinnert entfernt an Gladiolen. Einige Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten angepflanzt. Die nur sieben bis zwölf Arten sind nur südlich der Sahara bis in die Capensis und auf Madagaskar beheimatet.
Beschreibung
Crocosmia-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden Rhizome (umgangssprachlich Knollen genannt) als Überdauerungsorgane. Die Pflanzen sind immergrün oder bei ungünstigen Klimabedingungen blattlos. Die meist aufrechten Stängel sind in der Regel verzweigt. Die je nach Art grundständigen oder wechselständig und zweizeilig am Stängel verteilten Laubblätter sind ungestielt, schwertförmig und ganzrandig.
Vier bis zwanzig Blüten sind in den Blütenständen zweizeilig angeordnet; unter jeder der Blüten sitzen zwei orange bis rote (selten grüne) Hochblätter. Die ungestielten Blüten sind zwittrig, zygomorph und dreizählig. Es sind zwei Kreise mit je drei, auffällig orange bis rot gefärbten Blütenhüllblättern vorhanden; wobei die äußeren etwas größer sind als die inneren, alle sind röhrig verwachsen. Es ist nur ein Kreis mit drei fertilen Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Je nach Art erfolgt die Bestäubung entomophil, ornithophil oder anemophil.
Es werden dreifächerige Kapselfrüchte gebildet. Jedes Kapselfach enthält zwei bis vier kugelige Samen.
Systematik
Die Gattung Crocosmia wurde 1851 in Flore des Serres et des Jardins de l'Europe, 7, S. 161 aufgestellt. Typusart ist Crocosmia aurea (Pappe ex Hook.) Planch.[1] Synonyme für Crocosmia Planch. sind: Montbretia DC., Curtonus N.E.Brown.[2]
Die Gattung Crocosmia gehört zur Tribus Croceae in der Unterfamilie der Crocoideae (Syn.: Ixioideae) innerhalb der Familie der Iridaceae.
Es gibt sieben bis zwölf Arten (Auswahl):
- Crocosmia ambongensis (H.Perrier) Goldblatt & J.C.Manning: Es ist ein Endemit Madagaskars [3].
- Gold-Montbretie (Crocosmia aurea (Pappe ex Hook. f.) Planch.): Es ist eine schattenliebende Art mit gelben bis orangefarbenen Blüten, die in Südafrika (Kap, Natal) und in Ostafrika vorkommt.
- Crocosmia fucata (Lindl.) M.P.de Vos, Heimat: Südafrika
- Transkei-Montbretie (Crocosmia masoniorum (L.Bolus) N.E.Br.): Es ist eine hochwüchsige Art mit orange- bis zinnoberroten Blüten der Transkei in Südafrika.
- Crocosmia mathewsiana (L.Bolus) Goldblatt ex M.P.de Vos, Heimat: Südafrika
- Rispen-Montbretie oder Hohe Montbretie (Crocosmia paniculata (Klatt) Goldblatt), sie kommt in Südafrika vor
- Crocosmia pearsei Oberm., Heimat: Südafrika
- Potts-Montbretie (Crocosmia pottsii (Macnab ex Baker) N.E.Br.), Heimat: Südafrika
- Garten-Montbretie (Crocosmia × crocosmiiflora (Lemoine) N.E.Br., Syn: Crocosmia × latifolia N.E.Br.)
Quellen
- J. Gathe: Crocosmia in der Flora of Western Australia, 2008. (Abschnitt Beschreibung)
- Peter Goldblatt: Crocosmia in der Flora of North America, Volume 26, 2002, S. 402: Online. (Abschnitt Beschreibung)
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7