Rhipogonum
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Rhipogonum | ||||||||||||
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Rhipogonum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Rhipogonaceae | ||||||||||||
Conran & Clifford | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Rhipogonum | ||||||||||||
J.R.Forst. & G.Forst. |
Rhipogonum ist die einzige Pflanzengattung der Familie Rhipogonaceae in der Ordnung der Lilienartigen (Liliales). Eine andere verwendete Schreibweise ist Ripogonaceae und Ripogonum J.R.Forst. & G.Forst.. Es gibt sechs Rhipogonum-Arten.
Beschreibung
Rhipogonum-Arten sind verholzende Pflanzen: kletternde Sträucher oder Lianen. Sie bilden häufig kurze, verholzende Rhizome. Die Sprossachsen sind oft bedornt, aber es sind keine Ranken vorhanden. Die meist gegenständig, seltener wechselständig oder in Quirlen angeordneten Laubblätter sind einfach. Blattstiele sind vorhanden oder fehlen. Die ledrige Blattspreite ist netznervig mit drei starken Hauptnerven.
Die Blüten stehen meist in achselständigen traubigen oder ährigen, selten in endständigen rispigen Blütenständen zusammen. Die relativ kleinen, zwittrigen radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs sehr kleinen, freien Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet (Perigon). Es sind zwei Kreise mit je dreifreien, fertilen Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen mit zwei Samenanlagen je Fruchtknotenkammer. Der nur kurze Griffel endet in einer kaum erkennbar dreilappigen Narbe. Die Samen sind fast rund, nur wenig kantig.
Es werden Beeren gebildet. Sie enthalten ein bis wenige Samen.
Systematik und Verbreitung
Das Areal der Gattung reicht von Neuseeland über das östliche Australien (Queensland, New South Wales und Victoria) bis Neuguinea.
Die Gattung Rhipogonum J.R.Forst. & G.Forst. wurde früher in die Familie der Smilacaceae Vent. eingeordnet. Die Familie der Rhipogonaceae wurde erst 1985 von John Godfrey Conran & Harold Trevor Clifford aufgestellt. Die Rhipogonaceae sind am nächsten mit den Philesiaceae Dum. verwandt, mit denen sie die netznervigen Blätter gemeinsam haben.
In der Familie Rhipogonaceae gibt es nur eine Gattung, Rhipogonum mit etwa sechs Arten:
- Rhipogonum album R.Br.: Australien und Neuguinea.
- Rhipogonum brevifolium Conran & Cliff.: Australien.
- Rhipogonum dicolor F.Muell.: Australien.
- Rhipogonum elseyanum F.Muell.: Australien.
- Rhipogonum fawcettianum F.Muell. ex Benth.: Australien.
- Rhipogonum scandens J.R. & G.Forst.: Neuseeland.
Nutzung durch Tier und Mensch
Es ist bekannt, dass in Australien und Neuseeland die Beeren von einigen Säugetier- und Vogel-Arten gefressen werden.
Pflanzenteile einiger Rhipogonum-Arten werden von den indigenen Völkern verwendet, um Körbe, Seile und Fischfallen herzustellen.
Die „Wurzelstöcke“ von Rhipogonum scandens sind reich an Stärke und werden zum Würzen von Bier verwendet. Obwohl die kleinen Beeren trocken sind und fade schmecken werden sie gegessen. Die gegarten jungen Triebe schmecken nach grünen Bohnen. Der Pflanzensaft aus dem Stängel ist auch genießbar.
Rhipogonum scandens wird medizinisch genutzt. [1]
Weblinks
Quellen
- Beschreibung der Familie der Rhipogonaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Beschreibung der Familie der Ripogonaceae bei DELTA von L. Watson & M.J. Dallwitz. (engl.)
- G. J. Harden: Rhipogonaceae: Beschreibung in der Flora of New South Wales.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)