Riesen-Ameisenwürger
- Ameisenvögel
Riesen-Ameisenwürger | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Batara | ||||||||||||
Lesson, 1831 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Batara cinerea | ||||||||||||
Vieillot, 1819 |
Der Riesen-Ameisenwürger (Batara cinerea), auch Riesenameisenwürger, ist die größte Vogelart aus der Familie der Ameisenvögel. Er ist die einzige Art der Gattung Batara. Die Zugehörigkeit zur Familie der Ameisenvögel wird aufgrund morphologischer Beobachtungen an Riesen-Ameisenwürgern vermutet, Übereinstimmungsuntersuchungen auf molekularer Ebene stehen noch aus.[1]
Beschreibung
Der Vogel ist circa 34 cm groß[2] und wiegt bis zu 140 Gramm.[3] Weibliche Vögel sind geringfügig leichter. Der Schnabel ist hakenartig gebogen. An den Scheiden des Oberschnabels befinden sich scharfe Hornzähne. Der Schwanz ist relativ lang. Die Flügeloberseiten, der Rücken und der Schwanz sind dunkelbraun-hellbraun quergestreift, der Körper ist graubraun. Die männlichen Riesen-Ameisenwürger haben kronenförmig schwarze abstehende Federn auf dem Kopf. Die Oberseite des Kopfes bei weiblichen Vögeln ist eher haselnussbraun mit schwarzer Spitze.
Lebensweise und Lebensraum
Der Riesen-Ameisenwürger kommt im nördlichen Argentinien, Bolivien, südöstlichen Brasilien und Paraguay vor. Im südöstlichen Brasilien findet man den Vogel im Regenwald bei Bambusgewächsen. In Richtung der Anden kommen Riesen-Ameisenwürger bis auf eine Höhe von 2600 Meter ü. N.N. vor. Im Gran Chaco findet man sie im dichten Unterholz.
Der Riesen-Ameisenwürger ernährt sich von Insekten, Schnecken und kleinen Wirbeltieren, denen er mit kurzen Flügen und Hüpfern auf dem Boden nachstellt. Zum Speiseplan gehören auch Eier und Jungtiere anderer Vogelarten.[4] Der Gesang besteht aus meist acht schnell hervorgestoßenen Flötentönen mit einem Auftakt.
Unterarten
- Batara c. argentina (Shipton, 1918)
Diese Unterart kommt in Paraguay, hauptsächlich in den Departamentos Boquerón und Presidente Hayes vor, sowie im nordwestlichen Argentinien in den Provinzen Jujuy, Salta und im Norden der Provinz Tucumán. Die Gefiederfärbung bei der Unterart argentina ist ein wenig blasser als bei der Nominatform.[1]
- Batara c. excubitor (Bond & Meyer de Schauensee, 1940)
Diese Unterart kommt in Bolivien, im Westen des Departamentos Santa Cruz vor. Die Gefiederfärbung bei der Unterart excubitor ist ein wenig blasser als diejenige der Unterart argentina.[1]
Status
Der Bestand der Art gilt als nicht gefährdet (least concern), da ihr Verbreitungsgebiet mit 600.000 km² relativ groß ist.[5]
Name
Der Artname des wissenschaftlichen Namens, cinerea, ist die weibliche Wortform des lateinischen Wortes cinereus und bedeutet „aschgrau“. Diese Farbbezeichnung findet sich zum Beispiel unter anderem wieder bei der Gebirgsstelze (Motacilla cinerea), beim Graureiher (Ardea cinerea) und beim Terekwasserläufer (Xenus cinereus). Im Verbreitungsgebiet ist sein spanischer Name „Batará gigante“; der portugiesische Name lautet „Matracão“.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Taxonomische Beschreibung in der Internet Bird Collection (englisch)
- ↑ Eintrag auf avesdobrasil.com (portugiesisch)
- ↑ Laura R. Prugh, Karen E. Hodges, Anthony R. E. Sinclair, Justin S. Brashares: Effect of habitat area and isolation on fragmented animal populations. PNAS 2008 105, S. 12 des Anhangs, 10. Dezember 2008 (englisch)
- ↑ Joseph Forshaw (Herausgeber): Enzyklopädie der Vögel. Weltbild Verlag, Augsburg 1999. ISBN 3-8289-1557-4. S. 162
- ↑ Batara cinerea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 6. Januar 2013.
Weblinks
- Fotos (englisch)
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Batara cinerea in der Internet Bird Collection
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Batara cinerea (englisch)