Riesen-Palmlilie
Riesen-Palmlilie | ||||||||||||
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Yucca elephantipes in tropischer Zone in Mexiko. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Yucca elephantipes | ||||||||||||
Regel |
Die Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes) (englische Trivialnamen: Giant Yucca, Spineless Yucca) ist eine Pflanzenart der Gattung der Palmlilien (Yucca) in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Beschreibung
Die Riesen-Palmlilie bildet aus der verdickten Basis zahlreich Stämme von 2 bis 10 Meter Höhe. Die variablen, weichen, gezahnten, grünen Laubblätter sind 60 bis 110 cm lang und 2 bis 3 cm breit.
Der in den Blättern beginnende, verzweigte, dichte Blütenstand wird 0,5 bis 1 Meter hoch. Die hängenden, glockenförmigen, weißen Blüten sind 3 bis 5 cm lang und 1 bis 2 cm breit. Die Blütezeit reicht von August bis September.
Vorkommen
Die Riesen-Palmlilie ist in Mexiko, in den Staaten Yucatan, Quintana Roo, Campeche, Chiapas in dichten Wäldern in Höhenlagen von 2000 bis 2100 m verbreitet.
In mediterranen Region in Europa werden sie in Parks und Gärten gepflanzt. Kurze Frostperioden bis etwa minus 8 °C werden toleriert.
Systematik
Die Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes) ist ein Vertreter der Sektion Yucca Serie Yucca. Diese Art ist eng verwandt mit Yucca lacandonica, jedoch ist sie durch die verdickte Stammbasis leicht zu unterscheiden.
Die Erstbeschreibung durch Eduard August von Regel unter dem Namen Yucca elephantipes ist 1859 veröffentlicht worden.[1] Synonym von Baker unter dem Namen Yucca guatemalensis 1872.[2]
Nutzung
Aus den Blättern der Riesen-Palmlilie werden Fasern gewonnen; Blüten und Stammspitzen werden als Gemüse genutzt.[3]
Zimmerpflanze
Die Riesen-Palmlilie ist eine häufige und leicht zu pflegende Zimmerpflanze. Sie ist eher trocken zu halten und gedeiht an schattigen Standorten, verträgt Sonne aber gleichermaßen. Die Pflanze wird auch in größeren Räumen in Pflanzkübeln gehalten, wo sie Wuchshöhen von mehreren Metern erreichen kann, sofern die Raumhöhe dies zulässt. Die Vermehrung erfolgt meist vegetativ durch Kopfstecklinge und Stammstecklinge. Im Handel werden fast nur Pflanzen angeboten, die sichtbar aus Stammstecklingen gezogen wurden. Bei der Stecklingsvermehrung im Zimmer ist die Erde recht trocken zu halten, bis die Stecklinge Wuchs zeigen, da die Stämme in ständig feuchter oder gar nasser Erde verfaulen. An beblätterten Stecklingen werden die Blätter täglich mit der Nebelspritze besprüht, eine Atmosphäre mit ständig hoher Luftfeuchtigkeit erhöht das Risiko einer Stammfäule. An Stammstecklingen zeigen sich neue Austriebe mitunter erst nach mehreren Monaten.
Bilder
Yucca elephantipes
Einzelreferenzen
Literatur
- Yucca elephantipes. Fritz Hochstätter (Hrsg.): Yucca (Agavaceae). Band 3 Mexico and Baja California, Selbstverlag, 2004, S. 38–39, Fotomaterial S. 134, S. 275, ISBN 3-00-013124-8.