Roter Veilchenstrauch
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Roter Veilchenstrauch | ||||||||||||
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Roter Veilchenstrauch (Iochroma fuchsioides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Iochroma fuchsioides | ||||||||||||
(Humb. et Bonpl.) Miers |
Der Rote Veilchenstrauch (Iochroma fuchsioides), auch Yasbaum oder Paguando genannt, ist eine südamerikanische Pflanzenart aus der Gattung der Veilchensträucher (Iochroma) in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Beschreibung
Der Rote Veilchenstrauch ist ein unbehaarter oder nahezu unbehaarter Strauch. Die Laubblätter stehen oft in Büscheln, sind umgekehrt eiförmig oder tendieren zu oval oder langgestreckt. Nach vorn sind sie deutlich abgestumpft, an der Basis laufen sie in einen kurzen Blattstiel über. Der Blattrand ist ganzrandig.
Die Blüten erscheinen in Gruppen in den Achseln, außerhalb der Achseln oder auch endständig, die Blütenstiele sind kürzer als die Laubblätter. Die Blüten selbst sind hängend. Der Kelch ist nahezu glockenförmig, mit fünf Zähnen besetzt. Oftmals ist er an einer oder zwei Seiten geplatzt, so dass dort ein Riss entsteht oder der Kelch in zwei ungleiche Teile geteilt wird. Die Krone ist drei mal so lang wie der Kelch und orange-rot gefärbt. Die langgestreckte Kronröhre ist nahezu gerade. Sie ist mit einem leicht abgespreizten Kronsaum besetzt, der fünfgezahnt oder fünfwinkelig ist. Zwischen den Zähnen oder Winkeln steht ein kleinerer Zahn.
Die Staubblätter sind nahe der Kronbasis mit dieser verwachsen. Die Staubfäden stehen nicht über die Krone hinaus und sind an der Basis flaumig behaart. Der Fruchtknoten ist pyramidenförmig und undeutlich fünffächrig. Der Griffel ist so lang wie die Krone, die Narbe ist köpfchenförmig.
Die Früchte sind eiförmige, zugespitzte Beeren, die zum Teil vom gespreizten Kelch umfasst werden.
Verbreitung
Der Veilchenstrauch kommt in Südamerika im Hochland der Anden, in Chile, Kolumbien und Peru vor.[1]
Bedeutung
In Südamerika wurde die Pflanze zu ethnobotanischen, medizinischen und spirituellen Zwecken eingesetzt, jedoch meist nur, wenn keine andere Medizin zur Verfügung stand, oder besonders starke Visionen hervorgerufen werden sollten. Die Wirkungen der Pflanze können sehr stark und unangenehm sein, die Nachwirkungen können für mehrere Tage anhalten.[1]
Belege
Literatur
- Tab. 4149: Lycium fuchsioides − Fuchsia-flowered Lycium. In: Curtis's Botanical Magazine, Band 71, 3. Reihe, Nummer 1, London 1845. (Beschreibung)
- Encke/Buchheim/Seybold: Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen, 15. Auflage, ISBN 3-8001-5072-7