Sakmarium
System | Serie | Stufe | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|
höher | höher | höher | jünger |
Perm | Lopingium | Changhsingium | 253,8–251 |
Wuchiapingium | 260,4–253,8 | ||
Guadalupium | Capitanium | 265,8–260,4 | |
Wordium | 268–265,8 | ||
Roadium | 270,6–268 | ||
Cisuralium | Kungurium | 275,6–270,6 | |
Artinskium | 284,4–275,6 | ||
Sakmarium | 294,6–284,4 | ||
Asselium | 299–294,6 | ||
tiefer | tiefer | tiefer | älter |
Das Sakmarium ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Unterperm bzw. des Cisuralium. Die Stufe reicht in absoluten Zahlen ausgedrückt (geochronologisch) von etwa 294,6 Millionen Jahren bis etwa 284,4 Millionen Jahren. Das Sakmarium folgt auf das Asselium und wird vom Artinskium abgelöst.
Namensgebung und Geschichte
Das Sakmarium ist nach dem Nebenfluss Sakmara des Ural im Uralgebirge benannt. Stufe und Name wurden von Alexander Karpinski 1874 ursprünglich als Untereinheit des Artinskium vorgeschlagen.
Definition und GSSP
Der Beginn des Sakmariums wurde an die Basis des Erstauftreten der Conodonten-Art Streptognathodus postfusus gelegt. Das Ende der Stufe ist mit dem Erstauftreten der Conodonten-Arten Sweetognathus whitei und Mesogondolella bisselli erreicht. Ein GSSP (global gültige Typlokalität und Typprofil) wurde bisher noch nicht ratifiziert.
Literatur
- Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2004, ISBN 9780521786737
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
Weblinks
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002 ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien, 2004 (PDF; 376 KB)
- International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)