Schopffische



Schopffische

Lophotus lacepede

Systematik
Unterkohorte: Neoteleostei
Teilkohorte: Eurypterygii
Ctenosquamata
Acanthomorpha
Ordnung: Glanzfischartige (Lampriformes)
Familie: Schopffische
Wissenschaftlicher Name
Lophotidae
Bonaparte, 1846

Die Schopffische (Lophotidae), auch Schopfköpfe oder Einhornfische genannt, sind eine Familie der Glanzfischartigen (Lampriformes). Die vier 1,5 bis 2 Meter lang werdenden Arten leben pelagisch in allen Weltmeeren.

Merkmale

Die langgestreckten, bandförmigen Fische haben eine lange, die ganze Körperlänge umfassende Rückenflosse mit 220 bis 392 Flossenstrahlen. Die von 5 bis 20 Flossenstrahlen gestützte Afterflosse ist winzig und befindet sich kurz vor der kleinen, normal ausgebildeten Schwanzflosse. Bauchflossen fehlen oder haben zwei bis sechs Flossenstrahlen. Der Körper ist von kleinen Cycloidschuppen bedeckt. Eine dreikammerige Schwimmblase ist vorhanden. Die erste ist dickwandig und mit Gasdrüsen und einer Rete mirabile ausgestattet, die beiden folgenden sind sehr lang, dünnwandig und liegen zu beiden Seiten des Tintensacks der eine tintenähnliche, muffig riechende Flüssigkeit enthält, die die Schopffische wie Tintenfische bei Gefahr und beim Fang aus der Kloake ausstoßen.

Systematik

Schopffisch

Die Schopffische werden in zwei Gattungen aufgeteilt:

Die ausgestorbene Gattung Protolophotus ist aus dem unteren Oligozän des Iran bekannt.

Literatur

  • Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6
  • B.B. Collette: Order Lampriformes, in The living marine resources of the Western Central Atlantic. FAO Species Identification Guide for Fishery Purposes and American Society of Ichthyologists and Herpetologists Special Publication No. 5. Rome, FAO. 2002. pp. 601-1374. Vollständiger Text online

Weblinks

Commons: Schopffische – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien